Nicola Quaß, geboren 1974 in Wetzlar, Studium der Rechtswissenschaft. Schreibt Lyrik und lyrische Prosa. Zahlreiche Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien, wie z.B. in „außer.dem“, „Krautgarten“, „Mosaik“, „Ostragehege“, „Vers- netze“. Im Februar 2020 erschien ihr Lyrikdebüt „Nur das Verlorene bleibt“ im hochroth Verlag Heidelberg. Zweiter Preis beim Lyrikwettbewerb „Lyrik 2000S“ (2004) so wie Preise beim Literaturpodium für die Jahre 2006, 2007 und 2011. Für das Jahr 2017 erhielt sie das Merck-Stipendium der Darmstädter Textwerkstatt. Lebt in Düsseldorf.
Ulrich-Grasnick-Lyrikpreis (2. Platz), 2023
Ulrich-Grasnick-Lyrikpreis (Nominierung), 2022
Merck-Stipendium der Darmstädter Textwerkstatt, 2017
Preise beim Literaturpodium für die Jahre 2006, 2007 und 2011
Finalistin Irseer Pegasus, 2007
Zweiter Preis beim Lyrikwettbewerb „Lyrik 2000S“, 2004
Stimmen:
(...) Die Bildsprache (von Nicola Quaß) elektrisiert ob ihrer Milde und der Absenz von Glanzeffekten. Sie ist dabei kunstvoll genug, um mit Pawlowschen Assoziationen spielerisch umzugehen und tradierte Zuschreibungen aufzubrechen, sie ihrer Bedeutungs- und Deutungsklischees zu entheben. (...) York Freitag zum Ulrich-Grasnick-Lyrikpreis 2o23
Online-Rezension zu meinem Debütband "Nur das Verlorene bleibt":
https://www.signaturen-magazin.de/nicola-quasz--nur-das-verlorene-bleibt.html
Auszug:
Die Gedichte von Nicola Quaß sind gleichermaßen durch eine homogene Grundbefindlichkeit wie auch einen homogenen Stil geprägt, den die Lyrikerin für sich (in ihrem Debütband!) gefunden hat. Und eigentlich, so könnte man sagen, ist das sogar ziemlich mutig: In einer Lyriklandschaft, in der (scheinbare) sprachliche Einfachheit ebenso schnell wie persönlich-emotionale Reflexivität unter Trivialitätsverdacht gerät, genau solche Pole zum Kompass des eigenen Schreibens zu wählen. Dies gelingt Nicola Quaß in ihren Gedichten, die ich gerne mehr als einmal gelesen habe, ausgesprochen authentisch und stilsicher (...) Stefan Hölscher, Signaturen-Magazin, 2020
Leseempfehlung mit Kurz-Rezension zu meinem Debütband "Nur das Verlorene bleibt":
https://bellevue.nzz.ch/amp/reisen-entdecken/buchtipp-lesenswerte-kurzromane-und-gedichte-fuer-unterwegs-ld.1609509
Auszug:
Die Gedichte der Autorin Nicola Quass (Jahrgang 1974) sind wie die Gedanken, die einen unvermittelt streifen, wenn man sich im Alltag bewegt und keine Worte dafür findet, was als unbenennbares Gefühl im Augenblick die Stimmung formt. Es sind Gedanken, ohne jeden Schnörkel. Kein Geschrei, keine aufmerksamkeitsheischende Sprache, die oft nur toll klingt, aber wenig ausdrückt (...) Ulrike Hug-Stüwe, Bellevue-NZZ, 2021
Gerade erschienen:
Nicola Quaß - Moorland. Gedichte mit Aquarellen von Erika Magdalinski im dr.-ziehten-verlag, Oschersleben
(...) Wer ist der Schatten, der neben mir geht? Wer
nickt mir vom Ufer aus zu? Wenn ich die Bilder
zähle, die ich machte: Der Kopf, der fensterhohe
Blick. Dahinter die Landschaft, verwischt. Und
immer ist da ein Schweigen. das an den Rändern
lauscht, der Traum vom fliegenden Brief (...)
- aus Moorland