Hier finden Sie einen Literatur-Veranstaltungskalender und ein Veranstalterverzeichnis für Berlin und Brandenburg.

Lidija Dimkovska: SCHWARZ AUF WEIß, Jure Jakob: WERKSTÜCKHEN

Sonntag, 24. November 2019

18:00 UHR

Veranstaltungsort

Sputnik Kino

Hasenheide 54
10967 Berlin-Kreuzberg
Tel.: 030 694 11 47
post(at)sputnik-kino.com
www.sputnik-kino.com

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Eintritt: Frei

Details

Wir präsentieren zwei wunderbare Gedichtbände aus Slowenien, die vor kurzem in der deutschen Sprache erschienen: „Schwarz auf weiß“ von Lidija Dimkovska und „Werkstückhen“ von Jure Jakob. Die Lesung findet in der mazedonischen und slowenischen Sprache statt, die deutschen Fassungen werden auf die Leinwand projiziert.

LIDIJA DIMKOVSKA: SCHWARZ AUF WEIß (Parasitenpresse)

Romanautorin, Übersetzerin und Lyrikerin Lidija Dimkovska schreibt sich durch die jüngere Nachkriegsgeschichte des ehemaligen Vielvölkerstaates Jugoslawien. „Sie schreibt extrem gute Gedichte, die bisweilen wie kleine Radmovies anmuten und unter die Haut gehen.“ (Matthias Ehlers)

JURE JAKOB: WERKSTÜCKHEN (Litterae Slovenicae)

Dichter, Essayist und Kinderbuchautor Jure Jakob wird als eine der wichtigsten Stimmen der Slowenischen Poesie angesehen. „Er folgt vollkommen schnörkellos, doch umso intensiver, Leere Sehnsucht, Weite und dem Atem der Erde.“ (Ursula Gross, Claudia Ramsteiner)

Dazu (nach der Lesung) noch ein Musikfilm von Niko Novak und Matevž Jerman: Remains - Confessions to the Ghosts (40'). Musiker, Schauspieler, Szenenbildner, Produzent und Kameramann Niko Novak erstellte zusammen mit Matevž Jerman einen Musikfilm, der filmische Szenen des slowenischen Filmes Mama (Die Mutter) von Vlado Škafar mit der Musik des Albums „Remains – Confessions to the Ghosts“ von Niko Novak  kombiniert. 

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Lidija Dimkovska, geb. 1971 in Skopje, studierte Komparatistik an der Universität Skopje und promovierte an der Universität Bukarest. Sie lebt und arbeitet gegenwärtig als Lyrikerin, Prosaschriftstellerin, Essayistin und literarische Übersetzerin in Ljubljana. Seit 1991 erschienen sechs Gedichtbände und drei Romane. Ihr Werk wurde in mehrere Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, u.a. 2009 mit dem Hubert-Burda-Preis für junge osteuropäische Lyrik und den Literaturpreis der Europäischen Union (2013). Mit dem Gedichtband Anständiges Mädchen (Edition Korrespondenzen) stand sie überdies 2012 auf der Shortlist für den Brücke-Berlin-Preis.

Jure Jakob wurde in 1977 in Celje, Slowenien, geboren. An der Philosophischen Fakultät in Ljubljana erwarb er einen Magister in Vergleichender Literaturwissenschaft. Als Komparatist befasste er sich mit der Prosa des slowenischen Schriftstellers Lojze Kovačič (1928–2004), über den er 2010 die essayistische Studie „Ein kindlicher Blick“ verfasste. Später gab er die theoretische Beschäftigung mit Literatur als Kritiker auf und ist heute in erster Linie schöpferisch tätig, in den letzten Jahren auch als Ko-Autor von Bilderbüchern (gemeinsam mit Anja Jerčič Jakob). Jure Jakob zählt zu den prominenteren slowenischen Namen in der Poesie. Seine Werke wurden in mehrere europäische Sprachen übersetzt und seine Texte finden sich in diversen slowenischen und ausländischen Anthologien.Von 2003 bis 2018 veröffentlichte er fünf Gedichtbände. 2019 erhielt er den Preis der Prešeren-Stiftung, der als besonders renommierte und prestigeträchtige Auszeichnung auf dem Gebiet der Künste gilt.

 

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