Amerika in den 1960er Jahren, die Ära von Eisenhower und McCarthy, aber auch von Ginsberg und Kerouac:
Die Beat Generation versucht, sich aus der spießigen Welt ihrer Eltern zu befreien. Der Roman erzählt vom Aufstieg des Intellektuellen Jonathan Asher, der
die Aufbruchsstimmung dieser Zeit in seiner Studie Halbstark einfängt und dadurch zum Helden einer ganzen Generation wird, im Privaten aber an den eigenen
Idealen scheitert: Während er tagsüber ein bürgerliches Leben mit Frau und Kind führt, zieht er nachts durch Lower Manhattan, immer auf der Suche nach sexuellen Abenteuern mit Männern.
Sein Sohn Mickey durchschaut die Lebenslüge seines Vaters und wendet sich von ihm ab, seine Frau erfährt erst 30 Jahre nach Ashers Tod aus seinen Tagebüchern vom Doppelleben ihres Mannes.
Angeregt durch das Leben des Soziologen Paul Goodman und dessen Bestseller Aufwachsen im Widerspruch erkundet Merlis die Probleme, mit denen sich Jugendbewegung und sexuelle Revolution in ihren Anfängen konfrontiert sahen, zu einer Zeit, als Bücher mächtiger waren als Bomben.
Pressestimmen:
“Die Tragödie des Romans liegt in der Beziehung zwischen Jonathan und seinem Sohn Mickey, der der Rebellion des Vaters mit einer eigenen, zerstörerischen Rebellion begegnet. Wie seine Mutter ist er das Opfer eines Mannes, der ein Ideal predigt, dem er selbst nicht gerecht werden kann.”
– Wall Street Journal
“Ein tiefsinniges Buch über Sex, Identität und Familie,
über radikales Verlangen und das sich ändernde Sozialgefüge Amerikas. Halbstark ist ein wundervolles Buch.”
– Garth Greenwell, Autor von Was zu dir gehört
Über den Autor:
Mark Merlis wurde 1950 in Massachusetts geboren und arbeitete zunächst in der Gesundheitsfürsorge und als Fachmann in der Sozial-
gesetzgebung. Zwischen 1994 und 2015 veröffentlichte er vier Romane, die mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet wurden. Mark Merlis starb im Jahr 2017. Halbstark (im Original: JD) ist sein letzter Roman.
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