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Unübersetzbares Übersetzen - Podiumsgespräch

Mittwoch, 22. Januar 2020

19:30 UHR

Veranstaltungsort

Literarisches Colloquium Berlin e.V.

Am Sandwerder 5
14109 Berlin
Tel.: 030/ 816 996 -0
Fax.: 030/816 996 19
mail(at)lcb.de
www.lcb.de

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Unübersetzbares Übersetzen
Podiumsgespräch
Mit Sima Reinisch, Wolfgang Hottner und Esther von der Osten

Der Untertitel von Barbara Cassins enzyklopädischem »Vocabulaire européen des philosophies« / »Europäisches Vokabular der Philosophien « (2004) lautet »Dictionnaire des intraduisibles« / »Wörterbuch der Unübersetzbarkeiten« und verbindet Europa über seine Philosophien mit dem Unübersetzbaren. Arbeit an Europa heißt demnach Arbeit mit seiner Vielsprachigkeit und seinen Unübersetzbarkeiten. Aber wie ist mit dem Unübersetzbaren in der Philosophie und in der konkreten Praxis des Übersetzens umzugehen? Wie unterläuft man jene starke philosophische Tradition, die davon ausgeht, es gebe ein Universelles zu denken, das sich von Sprache überhaupt und von den Sprachen ablösen lässt? Und wie umgeht man die Gefahr, mit dem Denken des Unübersetzbaren ungewollt einem „ontologischen Nationalismus“ (J-P. Lefebvre) das Wort zu reden, der, so Barbara Cassin, von einem wesensimmanenten Genie der Sprachen ausgeht? Über Theorie und Übersetzung sprechen der Literaturwissenschaftler Wolfgang Hottner (FU Berlin), die Hélène-Cixous-Übersetzerin Esther van der Osten und die Literaturwissenschaftlerin Sima Reinisch. Gemeinsame Veranstaltung mit der »Weltlesebühne«.
Eintritt frei

Veranstalter