Vorproduzierte Video-Lesung mit Faraj Bayrakdar (SYR, derzeit Stockholm) | Manal Al-Sheikh (IRQ, derzeit Berlin) | Nada Al-Khawwam (IRQ, derzeit Berlin) | Moderation: Christian Filips und Kenan Khadaj
Für Juni 2020 hatte ICORN, International Cities of Refuge, eine Generalversammlung mit KünstlerInnen, SchriftstellerInnen und engagierten JournalistInnen in Berlin geplant. Angesichts der geltenden Einschränkungen der Versammlungsfreiheit wird dieses Treffen nun leider nicht stattfinden können. Die Grenzen bleiben derzeit (Stand Mai 2020) für alle geschlossen, die Reisefreiheit ist auch innerhalb Europas stark eingeschränkt. Das poesiefestival berlin will dafür sorgen, die Grenzen der Sprache wie des Denkens dennoch offen zu halten und drei TeilnehmerInnen zu einem Online-Format zu versammeln. Denn weiterhin gilt: „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt“ (Wittgenstein).
Europa war 1918 der Ort, von dem aus willkürlich die Grenzen vieler neuer Staaten im arabischen Osten auf dem Reißbrett gezogen wurden. Auch heute können von hier aus Grenzen neu definiert und geschlossen, aber auch wieder geöffnet und demokratisch verhandelt werden.
Drei DichterInnen, die im Norden Europas Zuflucht gesucht haben, stellen sich den Grenzen unserer Gegenwart und überschreiten sie mit ihrer Poesie. Das Format, eine Mischung aus vorproduzierter Lesung und anschließendem Live-Chat, wird zweisprachig mit den beteiligten KünstlerInnen entwickelt.
Projektleitung: Kenan Khadaj
Grenze by ICORN (International Cities Of Refuge Network) ist eine gemeinsame Veranstaltung mit ICORN (International Cities of Refuge Network) und wird freundlich unterstützt durch die Bundeszentrale für politische Bildung und das Berliner Künstlerprogramm des DAAD.
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