Hier finden Sie einen Literatur-Veranstaltungskalender und ein Veranstalterverzeichnis für Berlin und Brandenburg.

Die ideale (post-)sozialistische Frau? Sex- und Genderstereotype in Osteuropa aus der Sicht von Yevgenia Belorusets, Katja Fedulova und Katarzyna Kalwat.

Donnerstag, 18. Juni 2020

19:00 UHR

Veranstaltungsort

www.lcb.de/openclosedborders

www.lcb.de/openclosedborders

Kartenansicht

Details

Ewige Kämpferin, Arbeiterin, kluge Lebensgefährtin, sorgende Mutter und natürlich die unnahbare Schöne – diese normativen Rollenbilder werden in Gesellschaften der Gegenwart, so auch in Osteuropa, kritisch hinterfragt und aufgebrochen. Die soziale Rolle der Frau, die heute zumeist öffentlich kultiviert wird, ist die der Hüterin des Familienherds und der glücklichen Mätresse. Doch war dies nicht immer so. Die kommunistischen Regime galten lange als die Geburtsstätte der Gleichberechtigung, indem sie auf die Eingliederung der Frauen in die Erwerbsbevölkerung setzten. Trotz dessen kam es zu einer Renaissance der Häuslichkeit und mit dem heute immer stärker geforderten Abtreibungsverbot zu einer strikten staatlichen und kirchlichen Kontrolle über den weiblichen Körper und seiner sozialen Rolle. Inwiefern war die in kommunistischen Regimen proklamierte Gleichberechtigung tatsächlich gelebte Realität und wie haben sich die Rollenbilder in der Gegenwart verschoben? Wir baten die ukrainische Autorin Yevgenia Belorusets, die russische Filmemacherin Katja Fedulova und die polnische Theaterregisseurin Katarzyna Kalwat sich gemeinsam mit der Gender- und Kunsthistorikerin Constance Krüger auf eine persönliche Spurensuche zu begeben und in einem Digital Essay zu verarbeiten, wie sich die Thematik in ihrer künstlerischen Arbeit wiederfindet. Der Essay entsteht im Rahmen des Grenzgänger-Festivals //open : closed borders//, gefördert von der Robert Bosch Stiftung, und des Festivals POSTWEST der Volksbühne Berlin, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. 

Veranstalter

Bitte beachten Sie: Die Veranstaltung findet ausser Haus statt!