Thorsten Dönges, Natascha Freundel, Thomas Geiger und Anne-Dore Krohn im Gespräch
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„Die DDR ist ein Geschenk, das uns die Geschichte gemacht hat“, sagte der Schriftsteller Thomas Brussig einmal – als Stoff für die Literatur zumindest gilt das. Mitte der 90er Jahre kam die große Sehnsucht nach dem Wenderoman auf. Ob Brussigs »Helden wie wir« (S. Fischer, 1995), Ingo Schulzes »Simple Stories« (Berlin Verlag, 1998), Monika Marons »Stille Zeile Sechs« (S. Fischer, 1991), Uwe Tellkamps »Der Turm« (Suhrkamp, 1998) oder Lutz Seilers »Stern 111« (Suhrkamp, 2020) – bis heute ist das Genre eine beliebte Etikettierung. Aber was ist das eigentlich, ein Wenderoman? Wie episch und gesamtdeutsch sollte er sein? Und warum gibt es so wenige aus westdeutscher Sicht? Darüber diskutieren Natascha Freundel und Anne-Dore Krohn von rbb Kultur und Thorsten Dönges und Thomas Geiger vom Literarischen Colloquium Berlin – und stellen ihre persönlichen, zum Teil überraschenden Lieblingstitel vor.
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