Vortrag
Veranstaltungsreihe: Georg Lukács und das Theater – Re-reading Lukács
Projektleitung: Jakob Hayner und Erik Zielke
Was ist die Welt, wie ist ein Kunstwerk möglich und wie macht man Politik? Diese Fragen hatten bei Georg Lukács immer miteinander zu tun. Was nicht heißt, dass sie mit ein und derselben Antwort zu erledigen wären. Mit dem Rüstzeug des Materialismus ergründet Lukács die Eigenart der ästhetischen Arbeit. »Die Besonderheit der Kunst, also auch des Theaters, unter allen Menschenbeschäftigungen betrifft den bizarren Punkt, dass ihr Praktisches etwas Theoretisches ist: der sinnliche Schein einer unsinnlichen Idee«, sagt Dietmar Dath über Lukács. Materialismus, wie ihn Lukács und vor ihm Marx und Engels meinten, ist ein Denken der Widersprüche.
Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds. Präsentiert von Theater der Zeit. Begleitend erscheint im Verlag Theater der Zeit der Reader »Georg Lukács: Texte zum Theater« (Berlin 2021)