Hier finden Sie einen Literatur-Veranstaltungskalender und ein Veranstalterverzeichnis für Berlin und Brandenburg.

Wer spricht? - Literaturübersetzung zwischen kolonialem Erbe und Political Correctness

Freitag, 18. Juni 2021

11:00 UHR

Veranstaltungsort

Literarisches Colloquium Berlin e.V.

Am Sandwerder 5
14109 Berlin
Tel.: 030/ 816 996 -0
Fax.: 030/816 996 19
mail(at)lcb.de
www.lcb.de

Kartenansicht
Eintritt: 10€ (regulär)/ 5€ (ermäßigt)

Details


Die Veranstaltung soll im Freien stattfinden.
Das Ticket ist nur bei gutem Wetter gültig.

Sollte die Veranstaltung nach drinnen verlegt werden müssen, melden wir uns am Vortag der Veranstaltung bis 18 Uhr per Mail mit einer Absage. In diesem Fall wird die Vorauszahlung automatisch rückerstattet. Ebenfalls wird das Ticket erstattet, wenn die Veranstaltung draußen wegen schlechten Wetters abgebrochen werden muss.

Auf dem gesamten Gelände (außer auf den Sitzplätzen) besteht Maskenpflicht.Bitte beachten Sie die geltenden Mindestabstände.
Leider können wir keine Speisen anbieten und Getränke nur in Flaschen ausgeben.

 


Übersetzertag des Deutschen Übersetzerfonds mit René Aguigah, Pieke Biermann, Eva Bonné, Christian Jakob, Claudia Hamm, Marion Kraft, Michael Kegler, Patricia Klobusiczky, Verena Lueken, Andreas Nohl, Hans-Christian Oeser, Sharon Dodua Otoo, Mithu Sanyal, Beate Thill und Charlotte Wiedemann

Konzept: Miriam Mandelkow und Nina Thielicke

Wer spricht?, lautet eine zentrale Frage im postkolonialen Diskurs. Dabei geht es um Repräsentation und Identität, Dominanz und Gewalt – und die Reproduktion von Macht durch Sprache. Wer spricht?, lautet eine zentrale Frage beim Übersetzen. Dabei geht es um Perspektive und Figurensprache, um die Imitation von Stimmen und die kreative Anverwandlung kultureller Kontexte.

In diesem Spannungsfeld bewegen wir uns beim diesjährigen Übersetzertag. Wer spricht beim Übersetzen? Wo stecken Literaturübersetzer·innen in den von ihnen übersetzten Texten? Welche Verantwortung tragen sie für das Werk? Wie gehen sie mit rassistischer Figurensprache um, wie mit umstrittenen Autor·innen? Ist alles sagbar und von allen? Gibt es Gestaltungskriterien, die außerhalb des Textes liegen?

Wir bringen unterschiedliche Haltungen und Perspektiven miteinander ins Gespräch und diskutieren über Spielräume und Zwischenräume beim Übersetzen postkolonialer Literatur, über Verlagsentscheidungen, Tabus und die viel beschworene, doch selten definierte Political Correctness. Und schreiben die Liste der Fragen fort.

 

 

Veranstalter