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Archäologie des Verlusts. Eine literarisch-performative Suchbewegung Mit: Ulrike Draesner, Christian Dittloff, Linus Giese u.a.

Sonntag, 16. Oktober 2022

16:00 UHR

Veranstaltungsort

Roter Salon

Rosa-Luxemburg-Platz
10178 Berlin-Mitte
Tel.: 03024065777
besucherservice(at)volksbuehne-berlin.de

Kartenansicht
Eintritt: Tagesticket: 12€, Ticket für eine Veranstaltung: 8€

Details

14. bis 16. Oktober 2022 im Roten Salon
Festival mit Lesungen, Gesprächen, Workshops, Performances, einem Live-Podcast und
einem offenen Rhizom-Projekt

Die Autor:innen Ulrike Draesner, Christian Dittloff, Daniel Schreiber, Senthuran Varatharajah, Yirgalem Fisseha Mebrahtu, Caca Savic, die künstlerischen Kollektive Mikro-kit und Politisch Schreiben, die Performance-Künstlerin Ella Zwietnig sowie der Dichter Sam Zamrik begeben sich auf eine archäologische Suche. Freigelegt werden persönliche Verluste, das kann ein Mensch sein, eine Identität, ein Geschlecht, ein politisches System, eine Kultur, eine Heimat oder eine Selbstverständlichkeit.

Vom 14. bis 16. Oktober 2022 werden ihre Funde und Fragmente im Roten Salon der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin präsentiert, in Lesungen und Gesprächen, in Performances, Workshops und einem Live-Podcast mit Susann Brückner und Caro Kraft. Beim offenen Rhizom-Text sind alle eingeladen, online mitzuschreiben.

archäologie-verluste.de

Tag 3 – Sonntag, 16. Oktober 2022

16.00 Uhr
Live-Podcast „endlich“
Caro Kraft und Susann Brückner im Gespräch mit Linus Giese

Auf der Bühne über Tod und Trauer sprechen – das gehört zu den Dingen, die Caroline Kraft und Susann Brückner gerne und oft tun. Ihr Podcast „endlich. Wir reden über den Tod“ wird anlässlich des Festivals „Archäologie des Verlusts“ live auf der Bühne des Roten Salons stattfinden. Dafür haben sie einen Gast eingeladen, mit dem sie schon immer sprechen wollten: den Autor und Aktivisten Linus Giese. Er kann von allerhand Verlusten erzählen: dem von Gewissheiten, von Sicherheit, von Beziehungen, aber auch vom Verlust bestimmter Zwänge und Normen. Ein Gespräch über Transformationen und über die Kraft und den Schmerz der Veränderung.

19.00 Uhr
„Der verexer / feisty faust oder wie ich dem narzissten doch noch entkam“ – Ulrike Draesner
„Gesuchtes Verlieren“ – Christian Dittloff
Lesungen und Gespräch mit Gesa Ufer

In dem abschließenden Gespräch setzen sich Ulrike Draesner und Christian Dittloff mit Männlichkeitsbildern in ihren Texten auseinander. Während Dittloffs Text einen Denkmalsturz, also die politisch motivierte Beseitigung oder Zerstörung von Herrschaftssymbolen beschreibt (oder ein symbolisches Sichtbarmachen des Machtverlusts des Patriarchats?), schreitet Ulrike Draesner in ihrem Prosagedicht „der verexer – feisty faust oder wie ich dem narzissten doch noch entkam“ einen Abgrund ab, der sich vor ihr erstreckte. Fragen kommen auf: sag: was ging verloren? was genau? wird es aushaltbarer, wenn du weißt, wie es dazu kam?

Veranstalter