Einladung zu einer performativen Lesung mit Swantje Lichtenstein
Swantje Lichtenstein liest Texte aus dem Doppelalbum »Am Ende der Weißheit / Verschalte Verbindungen« – zwei Bücher, die das Poetische politisch verstehen, die Räume, Körper, Bewegungen und Aktion in der Sprache sehen, Fragen stellen und in eine Auseinandersetzung gehen wollen.
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»Am Ende der Weißheit« ist eine Langform, die in Prosagedichten die komplexe Vielfalt der rassistischen Idee des Weißseins und des Weißen Wissens kritisch durchleuchtet. Ein Band, der die Weißheit anzeigt, auffächert und seziert. Autofiktionale Reflexionen verweisen vom Persönlichen zum Diskursiven, führen ein Gespräch, gehen vom eigenen Verflochtensein ins Gefecht mit sich selbst.
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»Verschalte Verbindungen« setzt Worte in Aktion, in den Raum, jagt sie durch den Körper, die Stimme, stapelt sie in vielen Schichten, ganz und gebrochen. Poesie wird zum Gestaltwandlungsprozess, der Verschwiegenes zur Sprache bringt, Verbotenes benennt, Gestohlenes freisetzt und sich nicht zufrieden gibt mit den besetzten, übernommenen, verletzten Sprachen.
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Soviel ist sicher: Sprache ist unsicher, Sprache hält viel aus und wird in jeder Zeit neu gestaltet. Swantje Lichtenstein liest Texte und spricht mit Andrea Schmidt & Jo Frank über die beiden Bände, über Verbindungen, Versuche neuer Sprachen & Sprechbewegungen. Kommt, es wird schön!
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Mittwoch, 25. Januar 2023 um 20 Uhr
ADA Bar (Sonnenallee 100, Berlin / Eintritt 5 €)
Lesung & Gespräch mit Swantje Lichtenstein
Moderiert von Andrea Schmidt & Jo Frank