»was vererben wir und was / behalten wir lieber für uns?«, fragt Alisha Gamisch in ihrem Band »Lustdorf« und webt in ihren Gedichten von da aus ihre Themen weiter: Erzählungen über unsere Geschichte, Fragen von Sozialisierung, Identitäten in der Migrationsgesellschaft, intergenerationelle Traumata. Der Frage, was wir vererben, nähert sich Asmus Trautsch mit Bezug auf die Klimakrise. Als Spezies haben wir mit einer doppelten Spannung zu kämpfen: Zwischen dem, was wir vererbt bekommen haben, und dem, was wir hinterlassen möchten. »jede sekunde besteht aus 5 chancen / zur intervention«, schreibt Asmus Trautsch in seinem Band »CAIRD«, aber warum behalten wir so viele Interventionen für uns?
Beide Autor*innen werden in Lesung und Gespräch miteinander ausloten, wie wir uns in dieser verdammten Temporalität – immer gefangen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – mit Gedichten einen festen Boden schaffen können.
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