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Kim Hyesoon (geboren 1955 in Uljin, Kyŏngsangbuk-do, Südkorea) ist eine der weltweit bedeutendsten Dichter:innen. In Deutschland ist sie immer noch zu wenig bekannt. Ihre Bücher, die voreilig in die Nähe zum Surrealismus gerückt wurden, sind immer auch Totenbücher, gleichzeitig komisch, abgründig und verstörend. In ihnen entwirft Kim Hyesoon phantasmagorische Bilderwelten. Manchmal nehmen sie die Form von Fieberträumen an, die von Kamelen und anderen Wesen durchquert werden. Es gibt Meerjungfrauen, die Mutmaßungen über ihre Zwienatur anstellen, Steine, die Steine gebären, welche sich wiederum in Hunde verwandeln, und Gottheiten, die über Mülldeponien präsidieren.
Kim Hyesoon spricht mit ihren beiden Übersetzerinnen Don Mee Choi und Uljana Wolf über ihr Werk. Im Zentrum stehen Gedichte aus ihrem 2019 mit dem Griffin Poetry Prize ausgezeichnetetn Band „Autobiography of Death“. Sie werden in drei Sprachen zu Gehör gebracht: im koreanischen Original, auf Englisch und Deutsch.
Die Veranstaltung wird koreanisch-deutsch gedolmetscht.
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