Wollen Sie wissen, was schlimmer ist: oj wej oder oj oj? Inwiefern eine jüdische Mutter genau wie alle anderen Mütter ist – aber nur fast? Warum geteilte Zores doppelte Zores sind? Wovon die ganze Mischpoke sofort meschugge wird? Was sich mit Mojsche zutrug, als er ein Goj wurde? Wieso Jiddisch sprechen wie Liebe machen ist? Oder warum Sie gerade dann Ezzes brauchen, wenn Sie keine zu brauchen meinen? Wenn Sie all das wissen wollen, werden Sie Antworten erhalten, die vielleicht beinahe stimmen.
An dem Abend redet Alexander Estis Tacheles, selbst wenn er Schmonzes erzählt. Der jüdisch-russisch-deutsch-schweizerische Autor mit ukrainisch-moldawischen Wurzeln liest aus seinen sprachakrobatischen Satiren, die als Kolumne »Ezzes von Estis« regelmäßig im Neuen Deutschland erscheinen.
Alexander Estis ist Schriftsteller und Kolumnist. 1986 in einer jüdischen Künstler*innenfamilie in Moskau geboren, siedelte er 1996 nach Deutschland und 2016 in die Schweiz über. Er schreibt u. a. für FAZ, SZ, ZEIT, NZZ und Deutschlandfunk Kultur. 2023 erschien als sein siebtes Buch, der Prosaband »Fluchten«. Zuletzt wurde er mit dem Kurt-Tucholsky-Preis ausgezeichnet.