Endlich veröffentlicht Adriano Sack seinen ersten Roman. Er ist nicht autofiktional, aber in dem oder anderen Moment selbsterfahren. Tatsächlich geht’s um Abschied nehmen, nicht loslassen können, sich erinnern. Konrad kann und will nicht ohne Adriano sein.
Aber dann stirbt Adriano an einer Kohlenmonoxidvergiftung auf seiner Couch, wo ihn Mitbewohner Santi fand. Konrad war nicht in der Berlin, weil er in Rom arbeitet. Nachdem er mit seiner Schwiegermutter die eine Hälfte der Bestattung hinter sich gebracht hat, reist er mit der anderen Hälfte von Adrianos Asche in einer Rasiercremedose nach Sizilien. Vor Jahren haben sie sich auf der Insel ein Haus gekauft. Dort fanden sie den Ort, an dem sie keine Wünsche mehr haben. An allem hängt Erinnerung. Gleich nebenan wohnt seine beste Freundin Jenny mit Familie. Für ihre Kinder war immer selbstverständlich, dass die Männer zusammengehören. Natürlich fragen die nach, wie alle immer reagieren und Reaktionen wollen. Und dann taucht Santi auf, der gern mal alles auf die leichte Schulter nimmt. Christian Dunker spricht mit Adriano Sack über wahre Liebe, warum in seinem ersten Roman gleich jemand stirbt, der heißt wie der Autor selbst, über Wahlheimat(en) und vieles mehr. Der Schauspieler Franz Hartwig gibt dem Roman seinen Sound.