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Constance Debré • Lesung & Gespräch

Donnerstag, 13. Juni 2024

20:00 UHR

Veranstaltungsort

Roter Salon

Rosa-Luxemburg-Platz
10178 Berlin-Mitte
Tel.: 03024065777
besucherservice(at)volksbuehne-berlin.de

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Eintritt: normalpreis 12,00 € : ermässigt (Schüler/Stud./AL) 10,00 €

Details

Eine steile Karriere, angesehene Familie, Ehemann und Kind – Constance Debré hat all das und wendet sich davon ab. Sie entschließt sich zu einem Leben, das viele Männer vor ihr gewählt haben: Sie scheidet ihre Ehe, widmet sich ausschließlich dem Schreiben, verzichtet auf die materiellen Sicherheiten einer festen Wohn- oder Arbeitsstelle und geht mit immer anderen Frauen ins Bett. Doch anders als so viele Männer will sie den Kontakt zu ihrem Kind nicht abbrechen – das versucht ihr Ex-Mann zu erwirken, nachdem er von ihrer Homosexualität erfährt. In einem langwierigen Sorgerechtsstreit kämpft sie um ihren Sohn, der sich immer weiter von ihr entfernt. Während sie auf die finale Entscheidung des Familiengerichts wartet, taumelt Debré zwischen einer Vielzahl von Gefühlen: der Angst vor dem Verlust des Sohnes neben Akzeptanz für dessen Entscheidung, dem Verlangen nach unverbindlichem Sex und dem Bedürfnis nach engeren Verbindungen, einer tiefen inneren Leere und zugleich einer nie zuvor gekannten Freiheit.

Ohne Zurückhaltung und in prägnanten Sätzen ringt die Autorin mit Vorstellungen von Mutterschaft, Identität und Liebe und geht dabei hart ins Gericht mit gesellschaftlichen Normen, bürgerlichen Institutionen und nicht zuletzt mit sich selbst.

Der Roman wurde aus dem Französischen von Max Henninger übersetzt.

Constance Debré, 1972 geboren, arbeitete in Paris als Anwältin, bevor sie sich in Vollzeit dem Schreiben widmete. Bisher veröffentlichte sie vier Romane, darunter Love Me Tender, der mit dem Preis des Magazins Les Inrockuptibles ausgezeichnet und in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde.

 

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Institut Français und dem Verlag Matthes & Seitz Berlin

 

Veranstalter