Moderation: Petra Fléing
Der Roman handelt von der Faszination Japans, von den schillernden Lebenswelten westlicher Expats in Tokio, aber auch von einer außer Kontrolle geratenen atomaren Technologie. Die Geschichten beginnen inmitten jener Katastrophe mit all ihren mitreißenden, beängstigenden und tragischen Momenten. Es geht um Entwurzelung und Flucht, Fremdwerden im fremden und im eigenen Land, um die Suche nach sich selbst und schließlich um neue Lebensentwürfe. Einige Protagonisten des Romans bringen sich in Gefahr, indem sie versuchen, unheilvolle Folgen des Unfalls zu enthüllen. Verbrechen sollen aufgeklärt und ein krimineller atomarer Deal verhindert werden. Es wird auch der Aufsehen erregende Versuch unternommen, künftige Katastrophen durch Erdbebenvorhersage zu vermeiden.
Johannes Balve in Düsseldorf geboren, promovierter Literaturwissenschaftler, Philosoph, Bildungswissenschaftler, freier Schriftsteller und Weltreisender, lehrte und forschte seit 1990 an deutschen und ausländischen Instituten und Universitäten – zuletzt in Japan auf einem Lehrstuhl für Germanistik und europäische Kulturwissenschaft. Seine wissenschaftlichen Aufsätze sind in verschiedenen deutschen und internationalen Fachzeitschriften erschienen. Er schrieb mehrere Bücher, darunter eine Einführung in die Literatur- und Sprachgeschichte (dtv). Er verfasste Reportagen über Japan für überregionale Tageszeitungen (die Welt, Rheinischer Merkur, die Presse). Aufsätze von ihm erscheinen regelmäßig in Zeitschriften und überregionalen Zeitungen (zuletzt NZZ). 2022 erschien bei PalmArtPress, Ausflüge, ein Gedichtband. Er lebt und arbeitet als Autor und Essayist in Berlin und Bonn.