Zwei Filme von Soleen Yusef liefen bereits auf der Berlinale, zuletzt ihr Herzensprojekt „Sieger sein“, für den sie den Deutschen Filmpreis 2024 in der Kategorie „Bester Kinderfilm“ erhielt. Die Regisseurin sowie Drehbuchautorin – ausgezeichnet mit dem Spreewald-Literaturstipendium Herbst 2024 – wurde in Duhok (Kurdistan) geboren, wuchs in Berlin auf, wo sie heute auch lebt.
Nun stellt sie während ihrer Residenzzeit im Spreewald zwei Filme vor und ist bei den Filmvorführungen anwesend. Sie wird zu Beginn vorgestellt und gibt anschließend tiefere Einblicke in ihre Arbeit.
04.09.2024, Filmvorführung um 18 Uhr - „HAUS OHNE DACH“ - siehe mehr Infos im Terminkalender
11.09.2024, Filmvorführung um 18 Uhr - „SIEGER SEIN“
Die elfjährige Mona ist mit ihrer siebenköpfigen kurdischen Familie aus Syrien geflüchtet und in Berlin gelandet, genauer gesagt im Bezirk Wedding. Dort kommt sie an eine berüchtigte Grundschule. 90 Prozent „Migrationsanteil“. Hier herrscht Chaos. Die meisten Lehrkräfte sind mit den Nerven am Ende, und bei den Schüler*innen steigt das Frustlevel täglich. Auch bei Mona. Deutsch kann sie kaum, dafür aber Fußball. In ihrer Heimat hat sie oft mit ihren Freund*innen auf der Straße Fußball gespielt. Sie vermisst ihr Zuhause, die Freund*innen und besonders ihre Tante Hêlîn. Sie war Monas Heldin und hat deren Fußballleidenschaft stets unterstützt. In Deutschland ist alles anders. Herr Chepovsky, von allen nur Herr Che genannt, ein engagierter Lehrer, erkennt Monas außergewöhnliches Talent und nimmt sie in die Mädchenmannschaft auf. Gut gemeint, aber alles andere als einfach. Mona gilt schnell als Außenseiterin, und das Zusammenspiel mit den anderen Mädchen gestaltet sich schwieriger als gedacht. Jede von ihnen kämpft ihre eigenen Kämpfe, doch bald wird klar: Nur wenn sie zusammenspielen, können sie gewinnen. Quelle: (C) DCM