«Ich bin eine Ikone, die dauernd aus ihrem Goldrahmen heraussteigt und dann barfuß am liebsten weiterläuft», sagte Hanna Schygulla bei der Verleihung des Deutschen Ehrenfilmpreises im Frühjahr dieses Jahres.
Anlässlich des Erscheinens der französischen Übersetzung ihrer Autobiographie hat die legendäre Schauspielerin ein neues Nachwort beigesteuert. Seit jeher ist Schygulla eine Wanderin sowohl zwischen den Heimatländern Deutschland, Polen und Frankreich als auch zwischen den Sprachen der Kunst, der Liebe und des Lebens.
Ihre Erinnerungen sind mehr als das Geschichtsbild einer europäischen Epoche, sie sind Innen- und Außenansichten eines von reichen Erfahrungen geprägten Lebens, geschildert im Duktus einer klugen und nie eitlen Frau. Schygulla präsentiert Impressionen und Reflexionen über ein Widerspiel eigener und fremder Identitäten, wie es der Schauspielberuf mit sich bringt – und das ist zum Teil sprunghaft assoziativ, dann wieder elegisch.
Wir präsentieren einen Abend mit der Ikone Hanna Schygulla, bieten ihr einen Rahmen, aus dem sie gern – und wie ihr beliebt – heraussteigen darf. Lassen wir uns überraschen.
Moderation: Felix Palent
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