Hier finden Sie einen Literatur-Veranstaltungskalender und ein Veranstalterverzeichnis für Berlin und Brandenburg.

Das lässt sich sehen - zeitgenössische Positionen der Visuellen Poesie

Freitag, 27. September 2024

19:30 UHR

Veranstaltungsort

Galerie Spor Klübü

Freienwalder Str. 31
13359 Berlin-Wedding
https://sporkluebue.de

Kartenansicht
Eintritt: Eintritt frei.

Details

Am 27.09.2024 startet das kleine, aber feine KOOK-Festival "Das lässt sich sehen - zeitgenössische Positionen der Visuellen Poesie" in der Galerie Spor Klübü (Freienwalder Str. 31, 13359 Berlin-Wedding).

Kathrin Bach, Mara Genschel, Mario Osterland und Erec Schumacher werden in Gespräch, Lesung, Slide-Show und Performance Einblicke in ihre Arbeiten und künstlerischen Praxen vermitteln.

Visuelle Poesie ist hybrid, divers und hochdynamisch.

Sie verlässt die reine Textebene der Poesie und betritt dabei einen kooperativen Raum. Visuelle Poesie macht Verflechtungen sichtbar und manifestiert kollektives, rhizomatisches Arbeiten – unter den Künsten und Künstler*innen. Sie findet auf und mit Papier statt, dekonstruiert, setzt neu zusammen, zoomt heran und heraus, lässt alles zum (wiederverwertbaren) Material werden, collagiert, recycelt und kompostiert.

Bei "Das lässt sich sehen - zeitgenössische Positionen der Visuellen Poesie" holen wir die Visuelle Poesie, die ihr Publikum ansonsten schwerpunktmäßig im Internet findet (auf Social Media-Plattformen wie Facebook oder Instagram, in zahllosen Blogs und Art-Portalen) in ihrer ganzen Vielfalt in den analogen Raum.

In den drei die Ausstellung begleitenden Veranstaltungen hören wir von unterschiedlichen Ansätzen und Arbeitsweisen, blicken auf Kollektive und Netzwerke und ihre poetischen Potentiale.

Die Ausstellung ist vom 27.09. - 18.10.24 in der Galerie Spor Klübü zu sehen (DI - DO: 16 - 19 Uhr, SA: 15 - 19 Uhr)

Der Eintritt für die Ausstellung und die Veranstaltungen ist frei.

Die Lesungen mit Gesprächen, Slideshows und Videos finden an 3 Terminen statt: 27.09., 08.10., 15,10.24, Beginn jeweils 19:30 Uhr.

Die beteiligten Künstler*innen sind: Kathrin Bach, Anke Becker, Mara Genschel, Victoria Hohmann, Elena Kaufmann, Titus Meyer, Mario Osterland, Johann Reißer/ Ursula Seeger, Simone Scharbert, Carsten Schneider, Erec Schumacher und Andreas Töpfer

Projektleitung: Erec Schumacher

Kuratierung: Kathrin Bach, Erec Schumacher

Katalog: etcetera press berlin

Mit großzügiger Unterstützung der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Kathrin Bach, *1988, studierte Kulturwissenschaften und Literarisches Schreiben in Hildesheim und ist ausgebildete Buchhändlerin. Mit ihrer Lyrik wurde sie zum 22. open mike eingeladen und erhielt den 2. Preis beim Lyrikpreis München 2014. 2017 erschien ihr Lyrikdebüt „Schwämme“ in der Parasitenpresse [Köln]. Für die Arbeit an ihrem Romanprojekt „Lebensversicherung“ erhielt sie u.a. 2022 das Residenzstipendium für Literatur im Künstlerhaus Lauenburg. Sie lebt als freie Autorin und Lektorin in Berlin, wo sie auch regelmäßig Collagen klebt (#kathcut_collagen) und Schreibworkshops (u.a. für The Poetry Project und Die gute Website) hält. 2024 erschien ihr zweiter Lyrikband, „Gips“, wieder in der Parasitenpresse ebenso wie das poetisch-poetologische Journal „Sonntagssplitter“bei etcetera press berlin.

Mara Genschel lebt als Schriftstellerin und Performerin in Berlin. Sie arbeitet in vielfältigen Publikationen und Auftritten mit der Performativität von Text, was oft auch Kritik an den klassischen Formaten des Literatur- und Kunstbetriebs einschließt. Schnurrbärte sind für sie eine ästhetische Entscheidung. Sie war Gastdozentin am Institut für Sprachkunst an der Angewandten in Wien, an der Kunstuni Linz und am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 2024 hielt sie die Hildesheimer Poetikvorlesung.

Mario Osterland, *1986 in Mühlhausen/Thüringen, lebt als Schriftsteller und Literaturvermittler in Erfurt. Zu seinen künstlerischen Arbeitsfeldern zählen neben der Literatur auch die Polaroid-Fotografie und die Papiercollage, die bereits Teil von Ausstellungen u.a. im Kunsthaus Erfurt waren. Für seine interdisziplinärer Text-Bild-Arbeiten wurde er mehrfach ausgezeichnet. 

Erec Schumacher lebt und arbeitet in Berlin als Lyriker, Bildender Künstler, Herausgeber, Kurator, Veranstalter und Aktivist. Seit 2020 veröffentlicht er eine Chapbookreihe, in der er u.a. verschiedene Formen visueller und konzeptioneller Lyrik durchspielt. Zuletzt erschienen seine Bände „survival im blattwerk“ (Black Ink Verlag, 2022), „Typewritings“ (etcetera press berlin, 2024) und „neufundland“ (Moloko Print, 2024). Seine Chapbookreihe führt er 2024 mit „Post Corona Popcorn“ (# 25) und „did I cross the line?“ (# 26) fort. Seine visuell-poetischen Arbeiten umfassen u.a. Typewritings, Stampart, Instax-/ Polaroid-Fotografien, Poetryfilme sowie analoge und digitale Text-Bildcollagen. Er ist Gründungsmitglied u.a. von KOOK e.V., NFLB e.V. und PEN Berlin sowie Mitorganisator/-kurator der Lesereihe KOOKread. Zuletzt erhielt er 2021 ein Recherchestipendium des Landes Berlin und 2023 ein Aufenthaltsstipendium vom Künstlerhaus Lauenburg.

Veranstalter