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Das lässt sich sehen - zeitgenössische Positionen der Visuellen Poesie

Dienstag, 08. Oktober 2024

19:30 UHR

Veranstaltungsort

Galerie Spor Klübü

Freienwalder Str. 31
13359 Berlin-Wedding
https://sporkluebue.de

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Eintritt: Eintritt frei

Details

Am 27.09.2024 startet das kleine, aber feine KOOK-Festival "Das lässt sich sehen - zeitgenössische Positionen der Visuellen Poesie" in der Galerie Spor Klübü (Freienwalder Str. 31, 13359 Berlin-Wedding).

Am 08.10.2024 werden Victoria Hohmann, Titus Meyer, Simone Scharbert und Carsten Schneider in Gespräch, Lesung, Slide-Show und Performance Einblicke in ihre Arbeiten und künstlerischen Praxen vermitteln.

Visuelle Poesie ist hybrid, divers und hochdynamisch.

Sie verlässt die reine Textebene der Poesie und betritt dabei einen kooperativen Raum. Visuelle Poesie macht Verflechtungen sichtbar und manifestiert kollektives, rhizomatisches Arbeiten – unter den Künsten und Künstler*innen. Sie findet auf und mit Papier statt, zerstört und ergänzt, setzt neu zusammen, zoomt heran und heraus, lässt alles zum (wiederverwertbaren) Material werden, collagiert, recycelt und kompostiert.

Bei "Das lässt sich sehen - zeitgenössische Positionen der Visuellen Poesie" holen wir die Visuelle Poesie, die ihr Publikum ansonsten schwerpunktmäßig im Internet findet (auf Social Media-Plattformen wie Facebook oder Instagram, in zahllosen Blogs und Art-Portalen) in ihrer ganzen Vielfalt in den analogen Raum.

In den drei die Ausstellung begleitenden Veranstaltungen hören wir von unterschiedlichen Ansätzen und Arbeitsweisen, blicken auf Kollektive und Netzwerke und ihre poetischen Potentiale.

Die Ausstellung ist vom 27.09. - 18.10.24 in der Galerie Spor Klübü zu sehen (DI - DO: 16 - 19 Uhr, SA: 15 - 19 Uhr)

Der Eintritt für die Ausstellung und die Veranstaltungen ist frei.

Die Lesungen mit Gesprächen, Slideshows und Videos finden an 3 Terminen statt: 27.09., 08.10., 15,10.24, Beginn jeweils 19:30 Uhr.

Die beteiligten Künstler*innen sind: Kathrin Bach, Anke Becker, Mara Genschel, Victoria Hohmann, Elena Kaufmann, Titus Meyer, Mario Osterland, Johann Reißer/ Ursula Seeger, Simone Scharbert, Carsten Schneider, Erec Schumacher und Andreas Töpfer

Projektleitung: Erec Schumacher

Kuratierung: Kathrin Bach, Erec Schumacher

Katalog: etcetera press berlin

Mit großzügiger Unterstützung der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

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Victoria Hohmann ist Autorin, multimedia Poetin, Textkünstlerin, Verlegerin, Podcasterin. Sie studierte darstellende Kunst, Kunstgeschichte, Literaturwissenschaften, Archäologie. Seit 2017 Veröffentlichung von Texten. Von 2017 bis 2023 Inhaberin des VHV-Verlags für Literatur & Kultur, 2024 Gründung des Labels Offbeat-Publishing. Zuletzt erschienen: „Potenz.“, Langgedicht, Offbeat, 2024; „fichtensterben“, Langgedicht, Offbeat, 2024. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.

Titus Meyer, *1986 in Berlin. Lebt als Autor ebendort. Zuletzt erschienen seine Lyrikbände Äonen o. Ä. (2023) und Ghostland (2024) bei etcetera press berlin, 2024. Er beschäftigt sich in seinen Arbeiten mit Anagrammen, Palindromen und zahlreichen anderen, mitunter selbst entwickelten, buchstabenzentrierten Verfahren. Er ist bisweilen auch als Komponist experimenteller Musik tätig und veröffentlicht neue Texte regelmäßig auf Instagram und Facebook. 2018 erhielt er ein Arbeitsstipendium des Landes Berlin.

Simone Scharbert, *1974, hat Politikwissenschaft, Philosophie und Literatur studiert, anschließend in Politikwissenschaft promoviert; lebt und arbeitet als freie Autorin und Dozentin in Erftstadt. Seit 2022 verantwortet sie zudem die kulturell-kreative Bildung an der VHS Erftstadt. Ihr Schreiben fokussiert gesellschaftliche Randgebiete, insbesondere aus frauengeschichtlicher Perspektive. Für ihre Arbeiten wurde sie u.a. mit einem der Lyrikpreise Feldkirch ausgezeichnet, mit einem Arbeitsstipendium des Landes NRW sowie einem Jahresstipendium der Kunststiftung NRW. Im Rahmen von „A Postcard A Day“ sind in den Jahren 2020/21 mehr als 300 Postkarten-Collagen entstanden, die fast alle verschickt wurden; seit 2020 sorgt zudem die sogenannte „Freitagskarte“ mit Collagenkollegin Christine Zureich für wöchentlich-wunderbare Text-Bild-Verbundenheit.

Carsten Schneider, *1971, aufgewachsen in Rendsburg bei Tageszeitung und Küchenradio. Ab 1991 Student der Angewandten Kulturwissenschaft an der Universität zu Hildesheim, Abschluß mit Diplom. Seitdem tätig als bildender Künstler, Autor und Audiokünstler. In seinen Text- und Audiocollagen dekonstruiert er vor allem Sprachmaterial aus Tageszeitungen und dem Deutschlandfunk.

 

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