Überlebensgroß ist der Mythos Franz Kafka, dessen Nachruhm als Schriftsteller scheinbar mit einem weithin unglücklichen Leben erkauft wurde. Doch nun wirft Michael Kumpfmüller ein helles, fast heiteres Licht auf den berühmten Dichter, dessen Todestag sich 2024 zum 100. Mal jährt, und zeichnet liebevoll und diskret einen Menschen, der in seinem letzten Jahr die große Liebe findet.
Im Sommer 1923 lernt der tuberkulosekranke Franz Kafka, als Dichter nur Eingeweihten bekannt, in einem Ostseebad die 25-jährige Köchin Dora Diamant kennen. Und innerhalb weniger Wochen tut er, was er nicht für möglich gehalten hat: Er entscheidet sich für das Zusammenleben mit einer Frau, teilt Tisch und Bett mit Dora. In Berlin wagt er mit ihr das gemeinsame Leben, mitten in der Hyperinflation der Weimarer Republik. Bis zu seinem Tod im Juni 19254 werden sich Franz Kafka und Dora Diamant, von wenigen Tagen abgesehen, nicht mehr trennen.
Eine Kooperation von Pro Kiez Bötzowviertel e.V., Kurt-Tucholsky-Bibliothek, Buchhandlung Die Insel und Theater unterm Dach.