In ihren Texten setzt sich Susan Lüdecke mit Menschen an Wendepunkten auseinander. Oft stehen sie vor Entscheidungen, die in einem Moment der Einsamkeit getroffen werden müssen. Themen wie Loslassen und Emanzipation, Gehen oder Bleiben spielen eine Rolle. So diente ihr der Großbrand im Grunewald im Sommer 2022 als Inspiration für eine Kurzgeschichte, in der eine junge Frau ihre Zukunftspläne auf Eis legen muss.
In ihrem ersten Romanprojekt verwebt sie diese Themen mit ihrem Interesse an Geschichte. Sie geht der Frage nach, wie historische Ereignisse über Generationen hinweg wirken. Welche Spuren hinterlassen sie und was bestimmt, wie Menschen damit umgehen?
Die 17-jährige Laura macht im Berliner Umland der Wendezeit eine Entdeckung in einem verlassenen Forsthaus, in dem ihre Großmutter früher lebte. Zunächst scheint es keine Verbindung zu dem vergilbten Brief zu geben, der in zittriger Handschrift verfasst ist. Auf ihrer Suche nach einer Antwort kommt Laura einem Geheimnis auf die Spur, das sie zwingt, ihre Familie, vor allem ihre geliebte Großmutter, in einem neuen Licht zu sehen.
Zur Autorin
Susan Lüdecke, geboren 1978 in Zossen, studierte Mittlere/Neuere Geschichte, Anglistik und Journalistik in Leipzig und verbrachte einige Zeit in Großbritannien, Kanada und Südamerika. Im Jahr 2023 veröffentlichte sie ihre erste Kurzgeschichte in der Anthologie "Und über allem schwebt Magie". Sie lebt in Berlin und arbeitet an ihrem ersten Roman.
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