Lyrik aus Taiwan: Ein Einblick in die Ozeanliteratur Taiwans und die Gedichte der Lyrikerin Tsai Wan-Shuen.
Gespräch, Lesung und Videoinstallationen.
zweisprachig: chinesisch-deutsch
Übersetzt und präsentiert von Alice Grünfelder
Von Küsten und Meeren wird zu sprechen sein, wenn der letzte Paradiesfisch mit dem Bauch nach oben im Abfluss liegt und der Vater einen Mittagsschlaf hält, so als frässen nicht Planierraupen die Küsten auf. Die Weißen Delphine haben der Insel Taiwan längst den Rücken gekehrt. Und wenn die Mutter mit ihrer Tochter die Schönheit der Natur heraufbeschwört, werden die Verluste erst recht erfahrbar.
Poetisch und lakonisch lässt die taiwanische Lyrikerin Tsai Wan-Shuen ihre Gedanken in den beiden Gedichtbänden Küsten und Im Meer erwachen über die Insel wandern.
Wie es zu den Übersetzungen dieser Gedichte kam, wie die Inselwelt Taiwans und der eigentümliche Bezug der Bewohner zur Meereswelt zu verstehen ist, beleuchtet wiederum der Band Wolken über Taiwan.
Die Lesung wird begleitet von Video-Sequenzen von Feng Chihan und Gedichten, die von der Autorin selbst eingesprochen wurden.
Mit freundlicher Unterstützung von
