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Mit wem erinnern? Familiengeschichten zwischen Marginalisierung und Erfindung

Mittwoch, 05. Februar 2025

20:00 UHR

Veranstaltungsort

Literaturforum im Brecht-Haus

Chausseestr. 125
10115 Berlin-Mitte
Tel.: 030 - 28 22 003
Fax.: 030 - 28 23 417
info(at)lfbrecht.de
www.lfbrecht.de

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Eintritt: 6,- € / ermäßigt: 4,- €

Details

Podiumsgespräch
»Mit wem erinnern?
Familiengeschichten zwischen Marginalisierung und Erfindung«
Mit Nora Hespers (»Mein Opa, sein Widerstand gegen die Nazis und ich«)
und Anja Scherz (»Goldstein. Ein phantastisches Leben«)
Moderation Johannes Spohr und Clemens Böckmann

Norbert Hans Burger alias Raphael-Maria Goldstein behauptete, der Halbbruder von Anne Frank zu sein. Wie die Journalistin Anja Scherz recherchierte, war dies nicht die einzige Lüge seiner biografischen Erzählung. Theo Hespers wiederum organisierte schon ab den frühen 1930er Jahren Widerstand gegen die Nationalsozialisten. Seiner Enkeltochter Nora erschienen die Erzählungen ihres Vaters über diesen Widerstand lange Zeit als übertrieben oder gar unglaubwürdig. Sie recherchierte, konnte viele Erzählungen schließlich belegen und legte Gefühlserbschaften frei, die bis heute nachwirken. Gemeinsam mit Johannes Spohr und Clemens Böckmann, den Herausgebern des Bandes »Phantastische Gesellschaft – Gespräche über falsche und imaginierte Familiengeschichten zur NS-Verfolgung«, sprechen Nora Hespers und Anja Scherz über den Umgang mit familiären Erzählungen und die Herausforderungen des Erinnerns.

Veranstalter