Übersetzung und Lesung: Jean-Baptiste Coursaud
Moderation: Felix Palent
Ingmar Olsen nimmt in Warschau an einer Konferenz zum Thema Atommüll teil, als ein ihm unbekannter Amerikaner auf ihn zukommt und beginnt, ihn über seine Jugendzeit in Norwegen auszufragen, über die er längst mehr zu wissen scheint. Kurz darauf erhält Ingmar einen Anruf von seinem Jugendfreund Jonatan, der sich nach fast 20 Jahren von einem Containerschiff meldet, um etwas zu besprechen, mit dem Ingmar vor Langem abgeschlossen hat. Der Freund und der Fremde bringen Ingmar dazu, darüber nachzudenken, was seine damalige Clique zusammenhielt und schließlich auseinandertrieb.
Johan Harstad ist der amerikanischste Autor Europas, ein Storyteller im Geiste Paul Austers, der mit epischen Geschichten das Wesen unserer Gegenwart zu ergründen versucht. Der monumentale Roman Max, Misha und die Tet-Offensive kann getrost als das Buch der 2010er Jahre bezeichnet werden. Umso größer ist die Vorfreude auf eine neue, extrem seitenstarke Geschichte dieses Autors. Harstad erzählt so feinfühlig, überwältigend und umfassend, dass dieses Erzählen einer Naturgewalt gleicht.
Mit freundlicher Unterstützung durch NORLA – Zentrum für norwegische Literatur im Ausland und die Königlich Norwegische Botschaft in Berlin.
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