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"Elsa Oestreicher. Spuren eines (Über)Lebens" Lesung mit Nina Haberlin in der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek

Dienstag, 04. November 2025

18:30 UHR

Veranstaltungsort

Ingeborg-Drewitz-Bibliothek

Grunewaldstraße 3
12165 Berlin
Tel.: (030) 90299 2410
event-bibliothek(at)ba-sz.berlin.de
https://www.berlin.de/stadtbibliothek-steglitz-zehlendorf/

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Eintritt: frei

Details

Elsa Oestreicher, geb. Herz (1878-1962) konnte mit über 80 Jahren in New York auf ein bewegtes Leben mit Höhen und Tiefen, freiwillig und unfreiwillig gegangenen Wegen, Trennungen, Schmerzen und Neuanfängen zurückblicken, aber auch auf ein Leben, in dem das Kochen immer eine große Rolle spielte: als kleines Mädchen in der mütterlichen Küche, als Ernährungsberaterin, als Autorin von Rezeptsammlungen und Lehrerin an verschiedenen Berliner Kochschulen. Sie war eine der ersten Frauen, deren Stimme im Rundfunk zu hören war.
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten fand das öffentliche Leben der Jüdin Elsa Oestreicher ein jähes Ende. Es gelang ihr für einige Jahre eine private Kochschule zu führen. Im Herbst 1942 wurde sie nach Theresienstadt deportiert, ihr Arbeitsplatz auch hier eine Küche.
Doch Elsa Oestreicher war nicht nur Köchin und Lehrerin. Die über zwei Jahre währende Lagerhaft machte sie zu einer kritischen Chronistin des Ghettos. Sie überlebte den Holocaust und emigrierte 1946 in die USA.
Elsa Oestreichers im Leo Baeck Institut in New York aufbewahrte Gedichte und Tagebuchaufzeichnungen kommen hier erstmals zur Veröffentlichung. Ergänzt um Zeitdokumente ermöglichen sie Einblicke in das bewegte Leben einer beinahe vergessenen lebensstarken Frau.

Eintritt: frei.
Um Voranmeldung wird gebeten unter Tel. (030) 90299 2410 oder per Mail an event-bibliothek@ba-sz.berlin.de

 

Veranstalter