In der KOOK-Reihe „Slow Dating“ begegnen sich zwei Künstler:innen aus unterschiedlichen Sparten zu einem intensiven Austausch über ihre Arbeit, über Poetik und Politik und die Einflüsse und Diskurse, die sie prägen. Am 17. Juni treffen der Autor Ozan Zakariya Keskinkılıç und der Filmemacher und Kurator Can Sungu aufeinander. Die beiden lesen Auszüge aus ihren Texten, zeigen ausgewählte Filmausschnitte und sprechen über Berührungspunkte zwischen Lyrik und Film, Schnittstellen des Erzählens und Kuratierens, filmische Blicke und transnationale Perspektiven auf Migration, Gesellschaft und Erinnerung.
Ozan Zakariya Keskinkılıç ist ebenso Lyriker wie Roman- und Sachbuchautor, Performer und Rassismusforscher, der queere, muslimische und migrantischer Perspektiven zusammendenkt. Er produzierte Poetry Filme und lehrt an verschiedenen Berliner Hochschulen. 2022 erschien sein Gedichtband „Prinzenbad“ im Elif Verlag, 2023 das Sachbuch „Muslimaniac. Die Karriere eines Feindbildes“ im Verbrecher Verlag. Im Herbst 2025 erscheint sein Debütroman „Hundesohn“ bei Suhrkamp.
Can Sungu ist Kurator, Forscher und Autor. Er ist Mitbegründer und künstlerischer Leiter des Projektraums bi'bak und des Kino-Projekts SİNEMA TRANSTOPIA in Berlin, wo er Filmprogramme zu Migration, Gesellschaft und Erinnerung kuratiert, sowie Programmmacher und Jurymitglied für mehrere Filmfestivals, u.a. Berlinale Forum, Internationale Kurzfilmtage Oberhausen. Er veröffentlichte mehrere Bücher, darunter „PLEASE REWIND—German-Turkish Film and Video Culture in Berlin“ (2020).
Veranstaltungsort: Studio 119, Harzer Str. 119, 12435 Berlin
Eintritt: 5 Euro
Ein Projekt des unabhängigen Künstler:innen-Netzwerks KOOK e.V.
Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.