Zwei Stimmen, zwei Perspektiven: In ihren neuen Gedichtbänden begeben sich Ralph Linde und Volkmar Mühleis auf eine poetische Reise durch verschiedene Orte und Wahrnehmungen. Während Ralph Linde in »Das Gefälle dieser Tage« in feiner, präziser Sprache die inneren Räume von Erinnerung, Haltung und Veränderung auslotet, erkundet Volkmar Mühleis in »Gesichtsverlusterkennung« äußere Topografien – Städte, Landschaften, historische Schauplätze – als Spiegel von Zeit, Geschichte und Verantwortung.
An dem Abend begegnen sich beide Autoren in Lesung und Gespräch, die die Grenzen zwischen Innen und Außen, persönlicher Erfahrung und gesellschaftlicher Wirklichkeit durchlässig macht. Das Gespräch moderiert die ATHENA-Programmleiterin Alina Braucks.
Ralph Linde wurde 1962 in Düsseldorf geboren. Nach dem Studium der Erwachsenenbildung sowie der Sprechwissenschaften in Regensburg, verbrachte er den größten Teil seines Berufslebens mit der Leitung von Bildungsakademien. Seit den 1980er-Jahren schreibt er literarische Texte. Sein zentrales Thema ist seit jeher die Transformation von Organisationen und Menschen. Sein erster Gedichtband »Das Gefälle dieser Tage« erschien 2025 im ATHENA-Verlag.
Volkmar Mühleis, geboren 1972, lebt in Brüssel, wo er an der Kunsthochschule LUCA Philosophie und Ästhetik unterrichtet. Im ATHENA-Verlag erschienen von ihm die Gedichtbände »Das Recht des Schwächeren«, »Fête de la Musique« sowie sein neuster Gedichtband »Gesichtsverlusterkennung«. Als Texter und Sänger ist er darüber hinaus Teil des Kollektivs »Brussels Cleaning Masters« und des Elektro-Pop-Duos »mein Bruder Karin«.
Alina Braucks, geboren 1995, lebt in Bochum und hat dort Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Theaterwissenschaft an der Ruhr-Universität studiert. Seit 2023 arbeitet sie beim ATHENA-Verlag und betreut seit September 2025 die Belletristik-Projekte des Verlags.