Vortrag von Tanja Kinkel mit Lesung von Maria Hartmann
Eine Veranstaltung in der Reihe (Fast) frisch aus der Druckerpresse – Neuerscheinungen 1925
Aufstieg und Fall des Joseph Süß Oppenheimer (1689 – 1738) boten Lion Feuchtwanger den Stoff für seinen Roman, der zu einem der erfolgreichsten internationalen Bestseller der 1920er wurde und so ein Jahrzehnt später dem Autor das Leben retten sollte. Jud Süß zeigt, wie sich Feuchtwangers lebenslange Themen – jüdische Identität, Ehrgeiz und das Ringen um ein authentisches Selbst, Sexualität und Politik – erstmals in Romanform kristallisierten.
Tanja Kinkel hat Germanistik, Theater- und Kommunikationswissenschaft studiert und wurde mit acht Kultur-/ Literaturpreisen ausgezeichnet. Nach ihren Stipendien in Rom, Los Angeles und an der Drehbuchwerkstatt der HFF München ist sie nun Gastdozentin an Hochschulen und Universitäten im In- und Ausland und außerdem Präsidentin der Internationalen Feuchtwanger Gesellschaft. Ihre 23 Romane haben eine Auflage von über 8 Millionen und wurden in 15 Sprachen übersetzt. (www.tanja-kinkel.de).
Die Schauspielerin Maria Hartmann ist häufig im Fernsehen, Rundfunk und Theater zu erleben, ihre Passion gilt darüber hinaus besonders literarischen Lesungen.