Nikolay Kononov

Nikolay Kononov wurde 1980 in Moskau geboren. Er studierte Journalismus an der Lomonossow-Universität Moskau und Politische Philosophie an der Schaninka \ University of Manchester. Kononov lebt seit 2019 in Berlin, wo er als Schriftsteller und Chefredakteur der russischsprachigen Online-Magazine "Teplica" über Aktivismus und Antikriegswiderstand arbeitet. Er ist Autor von zwei Romanen und zwei Non-Fiction Bücher. Sein Debütroman "Der Aufstand" kam auf die Shortlist des wichtigsten russischen Literaturpreises "Nos". (Noir Sur Blanc hat "Der Aufstand" ins Französische übersetzt; die Premiere ist im März 2023). Im 2022 erschien Kononovs neuer Roman "Die Nacht, als wir flohen", der die Geschichte von Apatriden, die nach der Revolution aus der Sowjetunion emigrierten, und die ihrer heutigen Nachkommen erzählt. Im selben Jahr war er Stipendiat der Berliner Senatsverwaltung für Kultur als nicht-deutschsprachiger Schriftsteller.

Was hat Sie nach Berlin verschlagen? Die Liebe? Der Zufall? Die Weltpolitik?

Zuerst gab es einen Autounfall, nach dem ich auf die Intensivstation im Unfallkrankenhaus gebracht wurde, obwohl ich gar nicht die Absicht hatte, nach Berlin zu fahren. Und vier Jahre später, kam ich ein bisschen bewusster wieder, als politischer Emigrant.

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An Berlin liebe ich:

Friedhöfe, Seen und U Kottbuser Tor, damit wir die Vergänglichkeit von allem nicht vergessen.

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In Berlin vermisse ich:

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Ein Lieblingsort in Berlin:

Wuhlgarten

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Sind Sie in Berlin ein anderer Mensch, eine andere Autorin, ein anderer Autor als im Land Ihrer Herkunft? Inwiefern?

Ja, aber es ist unmöglich zu messen, wie unterschiedlich.

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Ein literarisches Werk, das ich gern geschrieben hätten:

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Awards in Russland

2019
NOS, The Uprising, short-list
National Bestseller, The Uprising, long-list
Yasnaya Polyana, The Uprising, long-list
The Big Book, The Uprising, long-list
2014
NOS, Durov's Code, long-list
National Bestseller, Durov's Code, long-list
2013
NOS, Deux Sine Machine, short-list

Kononov war 2022 Stipendiat der Berliner Senatsverwaltung für Kultur als nicht-deutschsprachiger Schriftsteller.