"Als ich, noch ein Kind, zum ersten Mal meinen Namen schrieb,
war mir bewußt, dass ich ein Buch begann..." Edmond Jabès
Antonie Schneider wurde in Mindelheim im Allgäu geboren. Nach Klosterschule und Studium arbeitete sie einige Jahre als
Lehrerin an einer Dorfschule und veröffentlichte ihren ersten Gedichtband zusammen mit der koreanischen Künstlerin Martha S.W.Lee. Sie unternahm viele Auslandsreisen. Dann war sie längere Zeit in einem Verlag tätig.
Sie arbeitet nun als freie Autorin für ihre Projekte auch mit Musikern und bildenden Künstlern zusammen, hält Lesungen, Workshops und Vorträge. Ihre Bücher zeichnen sich durch Lust an der Sprache, genaues Hinhören und feine Töne aus.
Schon als Kind hat sie sich Bücher erträumt, die den Leser zum Autor machen.
1993 erschien ihr erstes Kinderbuch im Kinderbuch Verlag Berlin, "Ich bin ich und wer bist du?", das 2004 im Aufbau Verlag Berlin von Ute Blaich neu herausgegeben wurde als "Kleiner König, wer bist du?" mit Illustrationen von Isabel Pin und den Luchs 213 erhielt. Es folgten mehr als 50 Kinderbücher, die in zwölf Sprachen übersetzt wurden.
Heute lebt sie mit ihrer Familie in einem kleinen Ort im Allgäu, in einem alten Haus mit vielen Büchern und Geschichten - erträumten und wahren.
"Ob ich den Roman schreibe oder nicht, das ist keine Frage der "Leistung", sondern die eines "Weges", des langen, mühevollen Weges des Wiederfindens....". Roland Barthes
...."Gedichte schreiben, das heißt doch immer auf nacktem Boden stehen und von vorne anfangen...." Inger Christensen
Beteiligung am 7.Autorenseminar
"Prosa für Kinder"
Stuttgarter Schriftstellerhaus
vom 8.-10.12.1995
Beteiligung an der Ausstellung
"Im Reich der Phantasie für Groß und Klein" II-VIi, 2001, 2003, 2005, 2007, 2009,
2011 mit dem Schwerpunkt auf den Neuerscheinungen der Mindelheimer Autorin
Ausstellungshalle ehemaliges Jesuitenkolleg Mindelheim
8.Europäische Kinderbuchmesse Saarbrücken
Saarbrücker Schloß 14.-17.5.08
Lesung: Fuchs und Gans, Bajazzo Verlag
Galerie "Alte Sennerei"
Bilder - Geschichten
Aljoscha Blau/Isabel Pin
Ausstellungseröffnung und Einführung
"Kleiner König, wer bist du? 23.11.08
Beteiligung "Irseer Pegasus"
Alles auf der Welt existiert, um in ein Buch zu münden (Mallarmè)
XI.Autorentreffen 3.-5.1.09
1998 Auswahlliste für "Book of the Year 1998" (USA)
1999 Prix Chronos, Frankreich
"Leb wohl, Chaja" mit Illustrionen von Maja Dusikovà
1998 Child Magazine Best Children`s Book, USA
1999 und 2000 National Parenting Publications Award, USA
"Der Geburtstagsbär" mit Illustrionen von Uli Waas
1999/2000 American Bookseller Pick of the Lists, USA
2004 Luchs 213 von "Die Zeit" und "Radio Bremen"
"Kleiner König, wer bist du?" mit Illustrionen von Isabel Pin
2006 The White Ravens, "Die Besten 7" für Monat März von Stube und biblio
2007 Buch des Monats Dezember, "Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e.V. Volkach
"Eine Weihnachtsgeschichte oder die Drei Fragen" mit Illustrationen von Dusan Kallay
2008 Stube, Kröte im Juni
Empfehlungsliste "Beste 7" des Deutschlandfunks
"Bananen sind krumm, aber nicht dumm" mit Illustrionen von Isabel Pin
2009 Esel des Monats Oktober, Zeitschrift Eselsohr
Kinderbuch des Monats November. "Deutsche Akademie für Kinder-und Jugendliteratur e.V.Volkach
"Bestes aus dem Büchermeer" Oktober 2009, Leselotse Jury, Buchjournal
Schönstes Kinderbuch Österreich 2009
Österreichischer Staatspreis 2009
2010 Auswahlliste "Österr. Kinder-und Jugendbuchpreis 2010
"Kamel bleibt Kamel" Äsops Bilderbogen mit Illustrationen von Aljoscha Blau
2013 Kinderbuch-Couch-Star "Herr Glück und Frau Unglück" mit Illustrationen von Susanne Strasser
2014 Kinderbuch des Monats Mai, Deutsche Akademie für Kinder-und Jugendliteratur mit Illustrationen von Silke Leffler, "Mein buntes Blumenfest"
2017 Kinderbuch des Monats August, Deutsche Akademie für Kinder-und Jugendliteratur mit Illustrationen von juli Völk für "Ist Ida da?"
2017 Empfehlungsliste "Die besten 7" des Deutschlandfunks, Monat Juli für "Ist Ida da?
2017 Longlist "Die Schönsten Bücher", "Ist Ida da?"
2019 Buch des Monats November, STUBE (Wien), Religion im Kinderbuch für "Wem gehört der Schnee?" mit Illustrationen von Pei-Yu Chang
Visuelle Poesie von Antonie Schneider mit Bildern von Isabel Pin
"Kartoffeln in Pantoffeln", Aufbau Verlag 2011
Ob, wie damals, Obst und Früchte im Mittelpunkt stehen oder jetzt Gemüse: Diese Nonsensegedichte sind Vitaminspritzen für die Phantasie, sie machen hungrig auf Wort-und Sprachspiele. Wer wollte da noch zögern? Es ist angedichtet!
Lesart 1.1.2011
"Kamel bleibt Kamel Aesops Bilderbogen", Nilpferd in Residenz
"Man könnte sagen, ein Kinderbuch für Erwachsene mit Illustrationen von hoher künstlerischer Qualität und stilistischer Magie", Begründung der Jury zum Österreichischen Staatspreis "Schönste Bücher" 2010
Ein poetisch-philosophisches Hausbuch zum Lesen und Vorlesen, das altersübergreifend zum gemeinsamen Nachdenken und Reden über menschliche Befindlichkeit und zwischenmenschliches Miteinander einlädt.
Buchtipp von Furche, Stube und Institut für Jugendliteratur
....Antonie Schneider wagt heute eine Sichtung der Äsopschen Gesellschaftskritik, denn Äsop hatte das Verhalten
der antiken Kleinbürger parodiert - wie man den schnittigen Kurzfassungen in "Kamel bleibt Kamel" entnehmen kann.
Probleme, die nicht älter werden oder eben von jeglicher Historie losgelöst mitwachsen. Ignaz Stein
Visuelle Poesie von Antonie Schneider mit Bildern von Isabel Pin
Manchmal öffnen uns Verse die Augen und lenken unseren Blick auf bislang Übersehenes. Auf die kleinen Geschichten und Katastrophen etwa, wie sie Melonen, Kirschen, Apfelsinen....offenbar täglich widerfahren.
Antonie Schneider muss uns in ihrem Bilderbuch "Bananen sind krumm, aber nicht dumm" (2008 Aufbau Verlag) von solchen Merkwürdigkeiten nicht erst lange überzeugen, denn ihre Verse fließen und swingen so leicht und spielerisch übers
Papier, dass man ihnen vorbehaltlos folgt und sich vom Charme der Worte und Wortbilder nur zu gerne treiben lässt.
DIE ZEIT, 13.3.08, Jens Thiele
Kleiner König auf großer Reise
Bitte, schau mich an!, ruft das Buch. Ein kleiner König ist unterwegs zwischen den Seiten eines Buches. Mit der Kraft der Phantasie, die im Moment des scheinbaren Stillstandes, vielleicht sogar der langen Weile, wunderbar zu wirken beginnt. "Kleiner König, wer bist du?" (Aufbau Verlag)ist ein Buch, das zum Gefährten wird. Morgen schon, "machen wir wieder eine Reise, ich und du?" DIE ZEIT, 4.11.2004, Elisabeth Hohmeister
Raum für eigene Gedanken
Ein kleines, federleichtes Buch erzählt vom Schaf, vom Schlafen und Träumen. Antonie Schneider geht sparsam mit den Worten um und Marion Goedelt kommt mit ein paar Strichen aus...gemeinsam wecken sie den nächtlichen Zauber. Der unwiderstehliche Reiz des Buches liegt in seinem Minimalismus: alles ist reduziert. Die wenigen Worte bekommen eine poetische Qualität, die Illustrationen wirken so flüchtig wie Traumbilder...Text und Bilder lassen Raum für eigene Gedanken und Bilder....eine bibliophile Kostbarkeit und gehört eigentlich unter jedes Kopfkissen.
Magazin titel Literatur und mehr, Andrea Wanner, 2004 "Das Buch vom Schaf", Bajazzo Verlag, www.perlentaucher.de/buch/17865.html ,
FAZ, 19.6.2004, Nr.140 Gundel Mattenklott
"Es ist ein wunderbares Buch. Ja, ein stilles, aber deshalb nicht minder unter die Haut gehendes, ergreifendes Buch. Man kann so viele Themen der jüngsten Zeitgeschichte daran anknüpfen! Ich habe es in einem Zug gelesen, atemlos."
Gudrun Pausewang in einem Brief zu "Die wunderbare Reise des Jungen" Hanser dtv
Antonie Schneider arbeitet derzeit an verschiedenen Projekten. Im Verlag der Provinz erschien ein Buch für Kinder und Erwachsene mit Angelika Kaufmann. Das Wiederfinden der Buchstaben und Wörter als Thema in unseren Erlebnis-, Sprach- und Erinnerungsschichten. Das Hotel (Waldhaus/Schatzalp) als Synonym für Arche (im Hebr. heißt Arche auch Wort), eine Sintflutgeschichte, Bild für die Suche nach den verlorenen Buchstaben und verloren geglaubten Welten. "Rosalinas Buch vom Glück" .
"Das Buch ist leicht und durchsichtig wie ein Spinnennetz." Prof. Hans Gärtner
"Kein Wunder, dass die zwischen entrückter Langeweile und fiebriger Spannung changierende Stimmung in Antonie Schneiders zauberhaftem Buch vom Glück an Thomas Mann erinnert, verortet die renommierte Autorin ihre Geschichte um die junge Rosalina doch klar auf der Schatzalp über Davos, die Mann einst im "Zauberberg" beschrieb. Auch das Personal des Buchs, der geheimnisvolle Zauberer Professor Malibu etwa, sowie das Ringen Rosalinas um eine Sprache für ihre Welt atmen diesen Geist, den die in Wien lebende Illustratorin Angelika Kaufmann in Zeichnungen von rätselhafter, flüchtiger Eleganz gefasst hat. Pure Poesie." Thomas Wolkinger in Falter
Im Aufbau Verlag erschien mit Bildern von Isabel Pin,ein Fortsetzungsband zu "Bananen sind krumm" als "GemüseAllerlei "Kartoffeln in Pantoffeln".
"Ob wie damals, Obst und Früchte im Mittelpunkt stehen oder jetzt Gemüse: Diese Nonsensgedichte sind Vitaminspritzen für die Phantasie, sie machen hungrig auf Wort-und Sprachspiele. Wer wollte da noch zögern? Es ist angedichtet." Verena Honig, Lesart 2011
"Herr Glück und Frau Unglück" ist ein Gedicht aus märchenhaften Bildern, wenigen schlichten Worten und einer zeitlosen Botschaft: Leben ist Veränderung und Freundlichsein kann viel bewirken.Und so schließen große und kleine Kinder das Buch schnell ins Herz, ein bisschen unerwartet - genauso wie Frau Unglück Herrn Glück und seinen Garten.
Sigrid Tinz Kinderbuch-Coach.de
Buch-Tipp SRF 7.Mai 2013
Wer mit gutem Herzen auf die Welt schaut und sich in seinem positiven Wirken nicht beirren lässt, der besitzt eine Magie, mit der man andere Menschen erreichen kann.
Diese Botschaft führt ein Bilderbuch vor Augen: "Herr Glück und Frau Unglück" von Antonie Schneider.
Antonie Schneider ist vor allem Autorin beim Aufbau Verlag, Bajazzo Verlag, Residenz Verlag und Berlin Verlag.
Textprobe aus "Miniaturen" (unveröffentlicht)
Larice lebt. Er sann darüber nach stundenlang nächtelang am Hafen.
Ihn besuchte ein weisser Schmetterling, er gab die Hoffnung nicht auf.
Von seinem Nektar ernährte er sich, wenn er fror und die Menschen
mit lauter Stimme alles über das Leben wussten. Nur vom Himmel sprachen
sie nicht. Davor fühlten sie eine seltsame Scham und wuschen ihre Hände
dreimal am Tag in Unschuld.