Astrid Hoffmann wuchs in den siebziger Jahren in Berlin-Friedenau auf. Die Jugend verbrachte sie in Charlottenburg. Sie studierte Publizistik und Arabistik an der Freien Universität Berlin (Abschluss: M.A.) und arbeitete nach einer Job-Phase bei der Pixelpark AG in der Konzeption. Dort entwickelte Sie Ende der neunziger Jahre Konzepte für digitale Medien. 2004 besuchte sie ein Jahr lang den Aufbaustudiengang Kulturjournalismus an der Universität der Künste in Berlin. Seit 2005 schreibt sie als freie Kulturjournalistin für Tageszeitungen und Architektur-Fachzeitschriften. Im Oktober 2008 erschien ihr erstes Buch im Wartberg Verlag mit dem Titel „Aufgewachsen in West-Berlin in den 60er und 70er Jahren“. Aus der Perspektives eines Kindes und später Jugendlichen erzählt die Autoren vom Leben mit 1968.
"Als Kind erlebt man eine Stadt anders. In Abgrenzung zu den vielen Artikeln, die in Zeitungen und anderen Publikationen über die 68er Bewegung erscheinen erzähle ich, dass die Welle aus der Perspektive eines jungen Menschen gar nicht so groß war und die Sehnsucht eines Kinds vielleicht ganz woanders liegt. Der Blick zurück ist immer etwas Komisches. Es geht nicht darum, ob der eine oder der andere Fakt genauso gewesen ist. Es geht um ein Bild, dass zu einer Erinnerung geworden ist. Wenn die Oma "Zwetschgendatschi" gemacht hat, dann ist "Zwetschgendatschi" das Stichwort, aber man sieht doch noch bei diesem „Wortbild“ 35 Jahre später die Oma am Küchentisch stehen und erinnert sich daran das sie eine Küchenschürze trug. Es war mir doch damals piepschnurzegal, dass die Oma aus Linz kam. Mir fiel auf, dass sie schöne, andere Dinge buk. Bis heute mag ich den Klang dieser Sprache."
Im Jahre 2005 fing Astrid Hoffmann an mit dem pressefotografischen Blick zu fotografieren. „Als ich Menschen fotografierte wurde mir später klar, dass ich nicht den dokumentarischen Moment suchte, sondern den Emotionalen. Den Moment, der das Handeln des Porträtierten näher bringt: Das Sein des Menschen, das in der Bewegung, im Spontanen, im Zufälligen, im Unwichtigen oder im „Danach“ zu finden ist.
Im Frühling und Herbst 2010 erscheinen nacheinander die Bücher „Wir Potsdamer. Geschichten und Anekdoten aus Potsdam“ und "Zeit zu verschenken. Geschichten und Anekdoten aus Brandenburg“.
"Zeit zu verschenken" war im Jahre 2011 Buch des Monats im Kulturportal der Märkischen Allgemeinen Zeitung und wurde ein "Klassiker". "Das Buch ist eine märkische Metapher für die Entdeckung der Langsamkeit, und der Identität" schrieb die Märkische Allgemeine Zeitung über Zeit zu verschenken. Geschichten und Anekdoten aus Brandenburg".
Das Buch "Schönes neues Land. Heimat kann süß, sauer, bitter oder salzig sein" ist 2013 enstanden.
In den letzten Jahren arbeitete Astrid Hoffmann an Hörspielen. Sie hat acht Hörspiele und Hörstücke geschrieben, von denen vier im Radio auf Alex 88Vier gesendet und auf der Leipziger Buchmesse gespielt wurden.
Im Juni 2011 war "Zeit zu verschenken. Geschichten und Anekdoten aus Brandenburg"
das "Buch des Monats" im "Kulturportal Brandenburg".
Das Portal finden Sie heute unter: www.kreatives-brandenburg.de