Bastian Kresser (* 3. Januar 1981 in Feldkirch) wuchs in Götzis in Vorarlberg auf. Er studierte Anglistik und Amerikanistik an der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck und an der University of Bangor, Wales, wo er mehrere Creative Writing Workshops besuchte.
2011 übersetzte er gemeinsam mit Michael Köhlmeier Gedichte von Wallace Stevens, die 2012 in der Gedichtanthologie „Hellwach, am Rande des Schlafs“ im Carl Hanser Verlag veröffentlicht wurden. 2013 erschien im Innsbrucker Verlagshaus Limbus sein Debütroman Ohnedich für den er 2014 das Achensee LiteraTour Stipendium erhielt. 2016 erschien ebenfalls im Limbus Verlag sein Roman Piet. Sein dritter Roman Die andere Seite erschien 2019 im Braumüller Verlag. Der Roman behandelt in sieben ineinander verstrickten Geschichten die Flüchtlingskrise und war auf der Shortlist des Alpha Literaturpreis 2019.
2021 erschien sein 4. Roman mit dem Titel Klopfzeichen. Dieser historische Roman dreht sich um das Leben der drei Fox Schwestern, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch ihre Tätigkeit als Spiritistinnen und ihre unerklärlichen Séancen berühmt wurden.
Kresser Texte erschienen in verschiedenen Literaturmagazinen, u. a. Akzente (München); Karussell (Wuppertal), mosaik (Wien), Anthologie zum 4. Bubenreuther Literaturwettbewerb.
Publikationen
Romane
Klopfzeichen, Braumüller, Wien 2021
Die andere Seite, Braumüller, Wien 2019
Piet, Limbus, Innsbruck 2016
Ohnedich, Limbus, Innsbruck 2013
Übersetzungen
Hellwach, am Rande des Schlafs, Hanser, München 2012. Gedichte von Wallace Stevens. Übersetzt von Joachim Sartorius, Hans Magnus Enzensberger, Karin Graf, Michael Köhlmeier und Bastian Kresser.
Auszeichnungen & Preise
2014: achensee.literatour-Stipendium
2014: Anerkennungspreis der Wuppertaler Literatur Biennale 2014
2019: Shortlist, Literaturpreis Alpha
2020: Festrede zum Radiopreis der Erwachsenenbildung
2022: Veranstaltungsförderung 2022 des BVÖ (Büchereiverband Österreichs)
2022: Spreewald-Literatur-Stipendium
Reaktionen zu "Die andere Seite"
Kann die Geschichte eines Menschen in Zeiten der Globalisierung noch ein Bild einer Gesellschaft entwerfen? Wir sind nicht mehr eine Gesellschaft, sondern viele in einer. Bastian Kresser erzählt aus sieben Leben aus sieben Gesellschaften, sein Roman macht uns zu Weltbürgern. Auf der letzten Seite habe ich mich als solcher gefühlt."
Michael Köhlmeier
"Bastian Kressers auch sprachlich überzeugender Roman ist ein kluger Kommentar zur Zeit. Kresser moralisiert nicht, lässt viele Fragen offen und macht vor allem nachdenklich. Ein gutes Buch, dem man viele Leserinnen und Leser wünscht."
Büchereien Wien
Reaktionen zu "Piet"
"Er weiß blendend zu erzählen, brilliante Geschichten, kleine und große, wahre und erfundene, bis sich das spannende Puzzle formt, zu einem stimmigen Bild. Der schnörkellose Beat seiner Prosa klopft die Dinge ab, bis auf den Grund, berührend und lebensklug. Ich habe das Buch verschlungen, in einer Nacht."
Reinhold Bilgeri
Reaktionen zu "Ohnedich":
"Ohne Vorbilder, als würde er den Roman erst erfinden; Respekt vor dem Menschen und dessen innerstem Kern: dem Geheimnis - Was für ein Debüt!"
Michael Köhlmeier
„Ohnedich ist ein beeindruckendes Romandebüt!“
Ingrid Bertel, ORF
„Kresser hat mit Ohnedich einen brillanten und wichtigen Roman über Freundschaft, das Leben und die Kraft der Literatur vorgelegt. Unbedingt lesen!“
Literaturhaus Wien
Preise und Stipendien:
Achensee Literatour Preis:
Literatur- und Aufenthaltsstipendium dotiert mit € 1.500,- und einwöchigem Schreibaufenthalt in Achenkirch, Tirol
Wuppertaler Literatur Biennale:
Anerkennungspreis für die Kurzgeschichte „Vergessen“