Corinna Waffender ist 1964 in Mainz geboren und wächst in einem rheinhessischen Dorf auf. Ihr erstes Gedicht veröffentlicht sie im Jahr 1983 im Rowohlt-Panther-Lesebuch. Es folgen bis 1985 Kurzgeschichten in verschiedenen Anthologien. Ein mehrjähriger Aufenthalt in Sevilla/Andalusien führt zu einem Wortwechsel ins Spanische, es folgt 1992 eine Ausbildung in Münster/Westfalen zur Übersetzerin. Von 1994 bis 2000 studiert sie in Berlin Spanisch, Katatalanisch und Politikwissenschaft an der Humboldt-Universität. Für eine vom deutschen Katalanistenverband geförderte Forschungsarbeit interviewt sie zeitgenössische katalanische Schrifstellerinnen zum Thema Großstadtliteratur und schreibt ihre Magisterarbeit über die katalanische Autorin Montserrat Roig. Nach ihrer Rückkehr aus Barcelona nimmt sie 2001 statt ihrer Doktorarbeit das literarische Schreiben in deutscher Sprache wieder auf.
Neben zahlreichen Veröffentlichungen von Kurzprosa und Lyrik initiiert die Autorin im September 2005 das Literaturprojekt 'Literaturkanzel Berlin': 15 Berliner Schriftstellerinnen besetzen an 8 Tagen eine stillgelegte Verkehrskanzel und schreiben über Berlin. Grundsätzlich sucht Corinna Waffender künstlerischen Austausch. Daraus enstehen u.a. Herausgaben in Zusammenarbeit mit bildenden Künstlern und Fotografinnen sowie lyrische Gemeinschaftsproduktionen mit Musikerinnen. Im Jahr 2008 konzipiert Corinna Waffender die Krimireihe "quer criminal", die sie bis 2012 als Herausgeberin betreut. Zeitgleich zum literarischen Mord- und Totschlag lernt sie das Handwerk der Mediation.
Corinna Waffender schreibt nicht nur, sie ist auch als Lektorin tätig und unterrichtet ihre Muttersprache: Seit 1986 als Dozentin für Deutsch als Fremdsprache und seit vielen Jahren als Kommunikationstrainerin für Angehörige nordischer Botschaften und des neuseeländischen Diplomatencorps in Berlin.
Seit 2014 widmet sich die ausgebildete kreative Ausdrucks- und Tanztherapeutin dem therapeutischen Schreiben. Psychische Belastung und das Bearbeiten von Trauma stehen im Mittelpunkt ihrer literarischen und therapeutischen Arbeit. In dem von ihr entwickelten Ansatz "Meditanzion" kommen vor allem Textformen wie Haikus in Bewegung.
2012 Nominiert für den Mannheimer Feuergriffel
2010 Nominiert für den Mannheimer Feuergriffel
2009 Longlist Santa-Claus-Preis
2009 Preisträgerin Rheinlandpfälzische Literaturtage
2007 Literaturstipendium der Stiftung Preussische Seehandlung
2005 Finalistin Alfred-Döblin-Werkstattpreis, LCB Berlin
2000 Preisträgerin Rheinsberger Autorinnenforum
Lesetermine und aktuelle Projekte unter: www.textwaren.de