Fahimeh Farsaie

Fahimeh Farsaie
© privat

Steckbrief

geboren am: 14.2.1952
geboren in: Iran-Teheran
lebt in: Köln, Köln

Vita

Geboren in Teheran / Iran, studierte Kunstgeschichte und Jura, seit 1970 Korrespondentin und Redakteurin auch in London, 1983 Exil in der BRD. Zahlreiche Essays und Beiträge im kulturellen Bereich. Als Kennerin der modernen iranisch-arabischen Literatur hat sie unzählige Rezensionen für Zeitungen wie die taz und Der Freitag verfasst und die deutsche Leserschaft mit den „anderen Literaturen“ vertraut gemacht. Ihre eigenen literarischen Werke wurden u. a. in der Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung und in der Tageszeitung hervorgehoben und positiv besprochen. Zahlreiche Lesungen im In- und Ausland.


Neben ihrer literarischen Tätigkeit engagiert sich Fahimeh Farsaie ehrenamtlich für Migrations- und Migrantinnenangelegenheiten in Köln. Durch ihre Initiative und Mitwirkung sind diverse internationale Medienanlaufstellen und soziale Foren ins Leben gerufen worden. Darüber hinaus hat sie als Unicef-Botschafterin vielfache Lesungen an Schulen durchgeführt.


Als Rezensentin trägt Fahimeh Farsaie seit 90er Jahre zu Diversity in the literary landscape Deutschlands bei und schreibt Rezensionen und Buchbesprechungen über die literarischen Neuveröffentlichungen aus dem Iran und den arabischsprachigen Raum in deutschen Zeitungen wie Freitag, taz, Iran Journal und Qantara (das Internetportal der Deutschen Welle in den Sprachen Deutsch, Englisch und Arabisch).


Sie lebt heute in Köln und arbeitet u.a. für die BBC, Independent und Der Freitag.


Sie ist Mitglied des Internationalen P.E.N.-Zentrums, des deutschen Schriftsteller-Verbandes und des Verbands der deutschen Filmkritiker.

Würdigung

Fahimeh Farsaie erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien: unter anderem Irans Fernsehpreis „Tamascha“, den BARANs- Fond-Preis für Exil-Literatur-Schweden, das Böll-Fonds-Stipendium, eine Drehbuchförderung des Filmbüros NRW, das Literaturstipendium des Ministeriums für ASKS NRW, die Literaturförderung Kunst Salon und ein Aufenthaltsstipendium der Stadt Köln für das „Atelier Galata“ in Istanbul.

Werk

Eigenständige Veröffentlichungen

Veröffentlichungen in Anthologien

So ist das Leben, Anthologie: Noch lebe ich

Tribüne 1989 Erzählung

Sieben Bilder (Frauen in Persien)

dtv 1986 Erzählung

Veröffentlichungen in literarischen Zeitschriften

Demo statt Frust

Freitag 2020 Erzählung-Essay

Das Fenster zum Rhein

Die Brücke Erzählung

No Comment in "Faces of Europe" , “another Sea, another Shore”

Virus Verlag/Barcelona, New york Erzählung

Warum Nicht?

diverse Anthologien Erzählung

Briefe an Taslima Nasrin

KORE Essay

Der Fluss

diverse Anthologien Erzählung

Redefreiheit ist das Leben, Briefe an Salman Rushdie,

diverse Anthologien in Deutschland/ Schweiz Essay

Über Werk / Autor

Habe erst freundliche Deutschlandseite kennengelernt

Focus 2018 Interview

Mutter spricht jetzt Deutsch

Frankfurter Allgemeine Zeitung 2006 Rezension

Multikulturalität und Begeisterung

DW Porträt

Flucht und Integration: Begegnung

DW 2016 Interview

Fahimeh Farsaie: "Wir waren naiv"

DW 2004 Interview

Was ist deutsch?

ND Rezension

sonstige Werke

Auswahl von Essays und Rezensionen:


Freitag-Die Interessen der Hühner: Sachbuch Marvin Oppong hat einen Sammelband über „Migranten in der Politik“ herausgegeben, er benennt die Defizite der aktuellen Integrationspolitik; https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/die-interessen-der-huhner


Freitag-Verantwortlicher für alles: Beim Internationalen Filmfestival von Dubai gab es neben Promis, Preisen und Filmen auch Einführungen in die Gebetskunde und nützliche Hinweise für den Umgang mit Zensur; https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/verantwortlicher-fur-alles


Freitag-Die Kinder von Teheran: Der Politologe Matthias Küntzel will im Islamismus partout die Fratze der Nazis erkennen; https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/die-kinder-von-teheran


Freitag- Blut und Tulpen: Seit 100 Jahren gibt es das Lied der "Roten Tulpen", die inoffizielle Hymne der Rebellion. Auch heute singen es die Menschen wieder. Doch wie soll es weitergehen?; https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/blut-und-tulpen


Freitag-Reif wie Blut: Mahmud ­Doulatabadis düsterer Roman „Der Colonel“ erzählt eine ­Geschichte des Iran, der reif wie Blut ist. Sie beginnt mit ­einem Schlag an die Tür, der ­das Geräusch des Klagens unterbricht; https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/reif-wie-blut


Freitag-Das ist das Werk der Briten: Die BBC sendet jetzt ein eigenes Programm auf Persisch. Und muss die Anglophobie der Iraner überwinden. Dafür gibt es genau einen Korrespondenten in Teheran; https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/das-ist-das-werk-der-briten


Freitag-Kopfkissen: Mit der Novelle "Schweigeminute" ist der schweigsame Erzähler Siegfried Lenz sich und seinem Publikum treu geblieben; https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/liebe-vor-kustenlandschaft


Freitag- Offener Brief an George Bush: Sehr geehrter Herr Präsident der Vereinigten Staaten, George W. Bush;https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/ich-bewundere-sie-herr-bush


taz-Ein Brief an Rushdie: Sehr geehrter Herr Rushdie, es fällt mir schwer, Ihnen einen Solidaritätsbrief zu schreiben. Warum, frage ich mich; https://taz.de/!1684067


Iran Journal- Ein mobiles Zimmer für sich allein: In ihrem Roman „Ungebremst durch Kermanschah“ porträtiert die iranische Autorin Maryam Djahani eine Frau, die im Iran ihre Vorstellung eines selbstbestimmten Lebens leben will – und ihr Geld als Taxifahrerin verdient; https://iranjournal.org/kultur/iranische-literatur-djahani


Iran Journal- Eine heikle Liebesgeschichte: Die Deutsch-Iranerin Natalie Amiri hat als ARD-Korrespondentin bis 2020 sechs Jahre lang aus dem Iran berichtet. Ihre Erfahrungen und Erlebnisse fasst sie in dem hervorragenden Buch „Zwischen den Welten – von Macht und Ohnmacht im Iran“ zusammen; https://iranjournal.org/kultur/amiri-zwischen-den-welten


Iran Journal-Schonungslose Weiblichkeitsbilder: In ihrer Dissertation untersucht die Germanistin Somaiyeh Mohammadi Weiblichkeitsbilder in den Romanen deutschsprachiger Autorinnen iranischer Herkunft; https://iranjournal.org/kultur/weiblichkeitsbilder-erzaehlliteratur-iranerinnen


Iran Journal- Mit Wut gegen Rassismus: Fiktion, Fakten und Fake News: Mit diesen drei Elementen baut die Schriftstellerin Shida Bazyar die Welt ihres zweiten Romans „Drei Kameradinnen“ auf. Wie eine versierte Artistin jongliert sie mit diesen drei Bällen, um der „weißen Dominanzgesellschaft“ Deutschlands den Spiegel vorzuhalten und zu zeigen, wie rücksichtslos rassistisch und sexistisch diese Gesellschaft mit denen umgeht, die nicht „deutsch“ aussehen.


Qantara-An der Oberfläche: Die Zeitschrift EMMA widmet sich in ihrer aktuellen Ausgabe dem Kampf der "Mädchen der Revolutionsstraße" gegen den Kopftuchzwang im Iran. Eine klare Position ergreift die einst so kämpferische Zeitschrift dabei nicht; https://de.qantara.de/node/31138


Qantara-Ein antifeministisches Manifest: Mit seinem neuen Spielfilm "Drei Gesichter" untermauert der preisgekrönte iranische Regisseur Jafar Panahi die Klischeebilder der iranischen Frauen, statt ihnen ein Denkmal zu setzen; https://de.qantara.de/node/33538


Qantara- Patchwork-Identitäten: Sprachlich souverän und ohne Larmoyanz erzählt die zweite Generation iranischer Schriftstellerinnen in Deutschland von ihrem Umgang mit persischer und deutscher Lebensart sowie von den exemplarischen Schicksalsschlägen ihrer Eltern; https://de.qantara.de/node/29346


 

Zuletzt durch Fahimeh Farsaie aktualisiert: 13.07.2022

Literaturport ID: 3267