Georg Meier wurde am 5. November 1947 als zweites von drei Kindern in Gießen geboren. Seine Mutter war Hausfrau, sein Vater betrieb in der Nachkriegszeit erfolgreich einen Schrotthandel. Im Alter von 15 Jahren brach Meier die Realschule ab, verließ das Elternhaus und absolvierte bis 1966 eine Lehre als Koch inKitzingen und Gießen. „Lehr- und Wanderjahre“ Nach seiner Abschlussprüfung reiste Meier knapp zwei Jahre per Anhalter durch Europa und lebte als Gammler und Beatnik in Marseille, Kopenhagen, London, Hamburg, Berlin, Genua und Barcelona. Er machte Erfahrungen mit Drogen und der Polizei. Im November 1967 kehrte er nach Hamburg zurück. Nach dem Tod seiner Mutter 1968 pendelte Meier zwischen Hamburg und seiner Heimatstadt Gießen. Als die Polizei in Hamburg bei ihm Haschisch fand, wurde er festgenommen, da er keinen festen Wohnsitz hatte und als flüchtig galt. Es folgten vier Monate im Gefängnis, von denen er einen in Hamburg und vier in Gießen absaß. Der Rest der Strafe war auf Bewährung ausgesetzt mit der Auflage, bei seinem Vater in Gießen zu wohnen. Im Februar 1969 ging Meier nach Hamburg, wo er sechs Monate lang arbeitete. Ab März 1970 reiste Meier via Istanbul nach Indien, im Anschluss nach Israel. Regelmäßiger Drogenkonsum gehörte zu seinem Reisealltag; Geld verdient unter anderem als Dealer. Von Tel Aviv aus gelangt er mit Hilfe des deutschen Konsulats nach Europa. Über Marseille kehrte er schließlich nach Gießen zurück und lebte in einer Kommune. Wegen Verstoßes gegen seine Bewährungsauflagen verbrachte er zwei weitere Monate in Haft. Meiers nächste Reise Richtung Indien 1971, auf der er seinen Morphiumkonsum aufgab, brach er in Kabul wegen Geldmangels ab und kehrte über Istanbul und Israel und Paris nach Gießen zurück. Die nächste Reise nach Indien mit seiner späteren Frau Cora endete ebenfalls vorzeitig in Pakistan, weil Meier erkrankte. Heimkehr und literarisches Schaffen Seit Anfang 1972 lebte Meier mit Cora in Gießen in besetzten Häusern und WGs und arbeitete in einer Drogenberatungsstelle. 1974 pachtete das Paar eine Gaststätte in Limburg an der Lahn; 1975 heiraten sie. 1976 zog es sie zurück nach Hamburg, wo sie im Januar 1976 die Blues-Kneipe „Hooker“ eröffnen. Das kurz darauf eröffnete Lokal „Holzwurm“ entwickelte sich zu einer populären Spätkneipe für Nachtschwärmer. Das 1991 eröffnete Kneipenrestaurant „Abendroth“ betrieben Cora und Georg Meier bis 1998. Seit seiner Jugend schrieb Meier Gedichte, die jedoch weitestgehend unveröffentlicht blieben. Seinen ersten Roman, an dem er seit 1999 arbeitete, erschien im März 2008 im Berliner Dittrich Verlag unter dem Titel „Alle waren in Woodstock außer mir und den Beatles“. 2009 folgte dort der Roman „Härte 10". 2010 erscheint sein dritter Roman „Mit dem Gibbon und John Lennon nach Ancona“. Im Frühjahr 2011 veröffentlicht er die Stories "Kein weiter Weg vom Pudding Shop zum Père Lachaise". Im Jahr 2010 wird der Schauspieler Martin Semmelrogge kongenialer Interpret von Meiers drittem Roman. Auch mit dem Storyband geht das Duo Meier/Semmelrogge im November 2011 wieder auf Lesereise.