Günter Herburger

© Renate von Mangoldt (1989)

Steckbrief

geboren am: 6.4.1932
gestorben am: 3.5.2018

Vita

Günter Herburger wurde 1932 in Isny im Allgäu geboren. Am 3. Mai 2018 ist er in Berlin verstorben.
Studierte Sanskrit und Philosophie in München und Paris.
Verschiedene Berufe in verschiedenen Ländern. Lebt zur Zeit in Berlin.
Er erhielt zahlreiche Preise und wundervolle Stipendien.
Marathons lief er in Großstädten und verwunschenen Landschaften. Als Extremläufer war er, was er besonders liebt, in Steppen, Wüsten und Gebirgen unterwegs, auch im Packeis von Baffin-Island.
Zusammen mit Walter Höllerer erfand er das inzwischen beliebte Langgedicht wieder. Als Kinderbuchautor revolutionierte er diese einst nur auf Harmonie bedachte Literatur und als Epiker entwickelte er einen magischen Realismus, der sich auch der Naturwissenschaften bedient.
Um die Verästelungen der Wirklichkeit mit der Phantasie aufzuspüren, schreibt er oft in Serien, siehe:
Birne-Quatrologie; die Thuja-Triologie in fünf Teilen, 2000 Seiten; die Lauftriologie der Achtsamkeit; die Triologie der Verschwendung, seine Erfindung von Photonovellen.
Günter Herburger ist zum dritten Mal verheiratet, hat eine Tochter und zwei Söhne. Er und seine Frau leben, nach 30 Jahren Abwesenheit, wieder in Berlin.
 

Würdigung

Preise:
1965  Preis der Jungen Generation für Literatur, Berlin
1967  1. Preis der DAG für das Fernsehspiel Der Beginn
1967  Adolf Grimme Preis für das Drehbuch Der Beginn
1973  Bremer Literaturpreis für Die Eroberung der Zitadelle
1979  Gerrit-Engelke-Literaturpreis zusammen mit Günter Wallraff, Hannover
1991  Tukan-Preis des Stadtrats der Landeshauptstadt München für den Roman Thuja (Ende der fünfteiligen Triologie)
1991  Peter-Huchel-Preis des Südwestfunks und des Landes Baden-Württemberg für den Gedichtband Das Brennende Haus
1993  Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung, Weimar
1997  Literaturpreis der Stadt München
2008  Preis der SWR-Bestenliste des Südwestrundfunks für den Gedichtband Der Kuss

Stipendien:
-  Stipendien des Deutschen Literaturfonds für:
   Die Augen der Kämpfer (Luchterhand), 1983; Capri (Luchterhand), 1984; Thuja (Luchterhand), 1991; Schlaf und Strecke  
   (A1), 2004; Der Kuss (A1), 2008
-  3 x Arbeitsstipendiun der Akademie der Künste; jweils ein Vierteljahr Aufenthalt in der Villa Serpentara, Olévano, Abruzzen
-  Arbeitsstipendium der Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt: ein Vierteljahr Aufenthalt im Silver Tower, New York

Werk

Eigenständige Veröffentlichungen

Der Kuss

A 1 Verlagsges. 2008
Gedichte

Der Tod. Eine Reise ohne Ende

A 1 Verlagsges. 2006
Photonovelle; Ende der Triologie der Verschwendung

Eine fliegende Festung

A 1 Verlagsges. 2002
Gedichte

Der Schrecken Süsse

A1 1999
Mini-Photonovelle

Im Gebirge

Luchterhand Literaturverlag 1998
Gedichte

Die Liebe. Eine Reise durch Wohl und Wehe

A 1 Verlags GmbH 1996
Photonovelle; Triologie der Verschwendung

Traum und Bahn

Luchterhand Literaturverlag 1994
Erzählungen; Beginn der Lauf-Triologie

Thuja

Luchterhand Literaturverlag 1991
Roman, 5. Band u. Ende der Thuja-Triologie

Kreuzwege

Ravensburger Verlag 1988
Photonovelle

Kinderreich Passmoré

Luchterhand Literaturverlag 1986
Gedichte

Das Flackern des Feuers im Land

Luchterhand Literaturverlag 1983
Aufsätze

Makadam

Luchterhand Literaturverlag 1982
Gedichte

Die Augen der Kämper

1980
Roman, 1. Band Thuja-Triologie

Flug ins Herz (2 Bände)

Luchterhand Literaturverlag 1977
Roman; Beginn der Thuja-Triologie

Birne brennt durch. 26 Abenteuergeschichten für Kinder und Erwachsene

Luchterhand 1975
Birne-Quatrologie; Zeichnungen von Daniel Herburger

Schöner Kochen

Luchterhand Literaturverlag 1974
52 Verse mit Zeichnungen von Birte Lena

Operette

Luchterhand Literaturverlag 1973
Gedichte

Helmut in der Stadt

Luchterhand Literaturverlag 1972
Erzählung für Kinder mit Fotos von Digne Meller Marcovicz

Birne kann noch mehr. Sechsundzwanzig Abenteuergeschichten für Kinder

Luchterhand 1971
Birne-Quatrologie; Zeichnungen von Daniel Herburger

Training

Kiepenheuer & Witsch 1970
Gedichte

Ventile

Kiepenheuer & Witsch 1966
Gedichte

Die Triologie der Tatzen (mit Günther Förg)

Snoeck 2008
Erzählungen mit 48 Monotypien

Schlaf und Strecke

A 1 Verlagsges. 2004
Roman; Ende der Lauf-Triologie

Humboldt

A 1 Verlagsges. 2001

Elsa

Luchterhand Literaturverlag 1999
Roman

Birne kehrt zurück. Abenteuergeschichten für Kinder

Luchterhand Literaturverlag 1996
Ende der Birne-Quatrologie

Das Glück. Eine Reise in Nähe und Ferne

A 1 Verlags GmbH 1994
Photonovelle; Beginn der Triologie der Verschwendung

Sturm und Stille

Luchterhand Literaturverlag 1993
Gedichte

Das brennende Haus

Luchterhand Literaturverlag 1990
Gedichte

Lauf und Wahn

Luchterhand Literaturverlag 1988
Erzählungen; Beginn der Lauf-Triologie

Capri. Die Geschichte eines Diebs

Luchterhand Literaturverlag 1984
Erzählung

Die Augen der Kämpfer

Luchterhand Literaturverlag 1983
Roman, 2. Band Thuja-Triologie

Blick aus dem Paradies /Thuja. Zwei Spiele eines Themas

Hermann Luchterhand Verlag. 1981

Orchidee

Luchterhand Literaturverlag 1979
Gedichte

Ziele

Luchterhand Literaturverlag 1977
Gedichte

Hauptlehrer Hofer

Luchterhand Literaturverlag 1975
Erzählungen

Die amerikanische Tochter

Luchterhand Literaturverlag 1973
Gedichte, Aufsätze, Hörspiel, Erzählung, Film

Die Eroberung der Zitadelle

Luchterhand Literaturverlag 1972
Erzählungen

Birne kann alles. 26 Abenteuergeschichten für Kinder

Luchterhand Literaturverlag 1971
Birne-Quatrologie; Zeichnungen von Daniel Herburger

Jesus in Osaka

Luchterhand Literaturverlag 1970
Zukunftsroman

Die Messe

Luchterhand Literaturverlag 1969
Roman

Eine gleichmäßige Landschaft

Kiepenheuer & Witsch 1964
Erzählungen

Einträge im Register der Literaturzeitschriften

Übersetzungen

Edouard Dujardin: Geschnittener Lorbeer (Les Lauriers sont coupés, 1887)

Kiepenheuer & Witsch 1966 Roman, mit einem Nachwort

sonstige Werke

Hörspiele:

"Gespräch am Nachmittag", 1961
"Der Reklameverteiler", 1963
"Die Ordentlichen", 1965
"Wohnungen", 1965
"Der Topf", 1965
"Blick aus dem Paradies", 1966
"Tag der offenen Tür", 1968
"Das Geschäft", 1970
"Exibition oder ein Kampf um Rom", 1971
"Thuja", 1980
"Der Garten", 1983
"Im Zeitsee", 1986
"Klara, Anna und Max", 1990
"Das Glück", 1995
"Blick ins Paradies", 2006 (nicht produziert)


Drehbücher:
"Abschied", Fernsehfilm, Regie: Peter Lilienthal, 1966
"Der Beginn", Fernsehfilm, Regie: Peter Lilienthal, 1966
"Tätowierung", Kinofilm, Regie: Johannes Schaaf, 1967
"Tag der offenen Tür", Fernsehfilm, Regie: Vim Verstappen, 1967
"Das Bild", Fernsehfilm, Regie: Volker vogeler, 1968
"Tanker", Fernsehfilm, Regie: Volker Vogeler, 1970
"Helmut in der Stadt", Fernsehfilm für Kinder", Regie: Melchior Schedler, 1974
"Hauptlehrer Hofer", Fernsehfilm, Regie: Peter Lilienthal, 1975
"Lenau", Fernsehfilm, Regie: Jürgen Breest und Roland Gall, 1975
"Die Eroberung der Zitadelle", Kinofilm, Regie: Bernhard Wicki, 1977

Zuletzt durch Günter Herburger aktualisiert: 14.04.2020

Literaturport ID: 1193