Gundula Schiffer, geboren 1980 in Bergisch Gladbach, lebt als Dichterin und Übersetzerin in Köln. Sie schreibt Lyrik hauptsächlich auf Deutsch, daneben auf Hebräisch und überträgt sich selbst ins Deutsche. Studium der Komparatistik, Kunstgeschichte und Philosophie sowie der hebräischen Sprache und Literatur in München und Jerusalem; Promotion zur Poesie der Psalmen (Beredtheit der Form, 2010). Anschließend absolvierte sie den Düsseldorfer Masterstudiengang „Literaturübersetzen“ (Französisch und Englisch).
Sie veröffentlichte zuletzt Gronau / Gauguin. Langgedichte (Verlag Ralf Liebe 2022); daneben erschienen Gedichte in Anthologien, Literaturzeitschriften und Online-Magazinen. Ausgewählte Gedichte wurden ins Englische, Hebräische, Mazedonische, Serbokroatische und Spanische übersetzt.
Als Übersetzerin liegt ihr Fokus auf Lyrik, Theater und Prosa. Ihr Buch Tirza Atar – Wenn alles berührt. Eine Biographie der Dichterin in Essays und Übersetzungen (edition karo 2019) war für den Preis der Hotlist 2019 nominiert. Gemeinsam mit Adrian Kasnitz gab sie die Anthologie Was es bedeuten soll. Neue hebräische Dichtung in Deutschland heraus (parasitenpresse 2019).
Für die Arbeit an ihrem Lyrikband Hioba Hymore, der im Frühjahr 2023 im Elif Verlag erscheint, erhielt sie eines der beiden Dieter-Wellershoff-Stipendien 2021 der Stadt Köln. Mit einem Langgedicht stand sie auf der Shortlist für den Lyrikpreis München 2021.
Sie ist Mitglied im Literatur-Atelier Köln (Leitung: Ekkehard Skoruppa).