Gundula Schiffer, geboren 1980 in Bergisch Gladbach, lebt als Dichterin und Übersetzerin in Köln. Sie schreibt Lyrik hauptsächlich auf Deutsch, daneben auf Hebräisch und überträgt sich selbst ins Deutsche. Studium der Komparatistik, Kunstgeschichte und Philosophie sowie der hebräischen Sprache und Literatur in München und Jerusalem; Promotion zur Poesie der Psalmen (Beredtheit der Form, 2010). Anschließend absolvierte sie den Düsseldorfer Masterstudiengang „Literaturübersetzen“ (Französisch und Englisch).
Zuletzt erschien im April 2023 ihr dritter Lyrikband Hioba Hymore (Elif Verlag). Für die Arbeit an diesem Buch erhielt sie eines der beiden Dieter-Wellershoff-Stipendien 2021 der Stadt Köln. Außerdem hat sie Gedichte in Anthologien, Literaturzeitschriften und Online-Magazinen veröffentlicht.
Als Übersetzerin liegt ihr Fokus auf Lyrik, Theater und Prosa. Ihr Buch Tirza Atar – Wenn alles berührt. Eine Biographie der Dichterin in Essays und Übersetzungen (edition karo 2019) war für den Preis der Hotlist 2019 nominiert. Gemeinsam mit Adrian Kasnitz gab sie die Anthologie Was es bedeuten soll. Neue hebräische Dichtung in Deutschland heraus (parasitenpresse 2019).
2021 stand sie mit einem Langgedicht auf der Shortlist für den Lyrikpreis München.
Auswahl:
Residenz im Scholem Asch Haus in Bat Jam, Israel (Dezember 2023)
Arbeitsstipendium der Kunststiftung NRW für einen neuen Gedichtband, Arbeitstitel: Fremde Einkehr. Israel im Stickrahmen. (Prosa-)Gedichte (Frühjahrsvergabe 2023).
Gastdozentur des Deutschen Übersetzerfonds im Sommersemester 2023 an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg: Seminar zum Literarischen Übersetzen aus dem Hebräischen
Reisestipendium des Deutschen Übersetzerfonds nach Israel (2022)
Shortlist Lyrikpreis München (2021)
Dieter-Wellershoff-Stipendium für das Lyrikband-Projekt Hioba Hymore (2021)
Arbeitsstipendium des Deutschen Übersetzerfonds für Sommernächte von Aharon Appelfeld (2021)
Erstes Nachwuchsstipendium für Literaturübersetzer der Kunststiftung NRW für Verluste – Antonia gewidmet von Lea Goldberg (2014)