Herbert Beckmann

Herbert Beckmann, Jg. 1960, schreibt für Kinder und Erwachsene: Romane, Kinderbücher, Hörspiele. Er ist Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller*innen (VS Berlin-Brandenburg) und im PEN-Zentrum Deutschland. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.

Lesungen

Neue Termine mit Lesungen von Hoher Himmel, nichts als Blau in u.a. Hamburg und Stadtlohn – demnächst die Details.

Ohrenbär-Rettung

Der rbb plant – entgegen früherer Beteuerungen – die ebenso kaltherzige wie kaltschnäuzige Abschaffung der Ohrenbär-Hörgeschichten für Kinder. Die aktuelle Petition stemmt sich dagegen: https://www.openpetition.de/petition/online/ohrenbaer-darf-nicht-sterben

Roman

Die Konitzer Mordaffäre oder Die Anatomie eines Pogroms, Rote Katze Verlag, Lübeck. Vorauss. Frühjahr 2026

Hoher Himmel, nichts als Blau, S. Fischer Verlage, 336 S., gebundene Ausgabe: 24 €, ISBN: 978-3-7587-0023-1 (Erscheinungstermin: 28.5. 2025) https://www.fischerverlage.de/autor/herbert-beckmann-1000800

Die Insel Bornholm wird zum rettenden Ort vor dem NS-Regime. Mit seiner Frau Elli, seiner Schwägerin Sibyl und den Kindern bewirtschaftet Hans Henny Jahnn, Schriftsteller, Orgelbauer und Pferdezüchter, den Hof Bondegaard. Dorthin bringt er 1935 auch die Fotografin Judit Kárász, eine ungarische Jüdin: »Sie wird ab heute bei uns wohnen. Mit uns leben.« Die drei Frauen suchen einen Weg, sich gemeinsam, zwischen Eifersucht und Solidarität, zu behaupten angesichts der eigenartigen Faszination, die von dem tabulosen Mann in ihrer Mitte ausgeht. Doch als der Krieg die Insel erreicht, steht für die Schicksalsgemeinschaft im Exil alles auf dem Spiel.

Pressestimmen:

"Meisterstück über Erfolgsschriftsteller", "[...] eine Geschichte im Stil eines literarisch, historisch und thematisch [...] überzeugenden Salon-, Gesellschafts- und Zeitromans", (Walter Gödden, Westfalenspiegel)

„Anhand einer Vielzahl von Quellen […] wirft Herbert Beckmann einen ungewöhnlichen Blick auf diesen Lebensabschnitt eines maßlosen Mannes und besessenen Autors.“ „Der in Berlin lebende Psychologe [...] erzeugt in Schilderungen und Dialogen intensive Stimmungen, baut souverän die Spannungsbögen [...].“ Uschi Loigge, Kleine Zeitung, Newsl. 19.07.2025

„Der psychologische Blick und auch ein Ohr für Dialoge prägen auch [Beckmanns] neuesten Roman“, (Andreas Bäumer, Münsterland Zeitung)

"Ein bewegender Roman", (Hörzu/Gong, 2025-30, "Die wichtigsten Neuheiten auf einen Blick [Roman]")

Zum zeitgeschichtlichen Hintergrund des Romans mein ganzseitiger Artikel: "Der verlängerte Krieg", in "der Freitag", Nr. 17, 24. April 2025 (Herbert Beckmann: Der verlängerte Krieg, Artikel in der Freitag, 17, 2025)

Bereits früher erschienen

Roman: Herbert Heinrich Beckmann: Es sind Kinder

Mirabilis Verlag, Herbst 2021

Hardcover, Fadenheftung, Schutzumschlag, Lesebändchen, 248 Seiten; 22 €

Pressestimmen:

„ein psychologisches Meisterwerk“, „ein berührendes Buch“ (Stefanie Steible, literaturkritik.de)

„(Der) Text wurde im … MIRABILIS-Verlag zu einem besonderen Buch“, „spannend und in Sprache und Figurenzeichnung literarisch anspruchsvoll“, „Lesegenuss ist sicher“ (Michael Hametner, MDR, „Aufgefallen – Das Kulturmagazin“)

„(…) mit großer Empathie“ (Dieter Wunderlich, Buchtipps und mehr)

„bittere Studie einer zerfallenden Beziehung“, „ganz eigene grimmige Komik“ (Culturmag, Joachim Feldmann)

„eine Geschichte von Verlust und Angst (...) in dichten, authentischen Dialogen", "Ein kluger Roman“ (Volker Jakob, Westfalenspiegel 2/2022)

"keine Sieger und Besiegten ... in diesem komplizierten Kommunikationsgeflecht zwischen Mann und Frau", "spannend zu lesen“ (Die Baltische Stunde, Albert Caspari)

Video-Lesung aus "Es sind Kinder" (https://www.youtube.com/watch?v=voHq-CdHVF8; ab ca. Min. 25'20) vier weitere Autor/innen lesen aus ihren Arbeiten, veranstaltet vom PEN-Zentrum Deutschland, Burg Steingut, Klipphausen, Sachsen, 30.11.2022

In Arbeit

Kinderbuch: Henny Huhn als illustriertes Kinderbuch bei Mirabilis (Illustr. in Arb.)

Radio/Podcast

Zuletzt (u.a.):

Hörspiele:

Es sind Kinder, SWR Kultur, 28.6.2025, 19.04 h. (WH.)

Storyboard, SWR Kultur, 10.5.2025, 19.04 h. (WH.)

Jetzt noch in der ARD-Mediathek, Link: https://www.ardaudiothek.die-ard-polit-und-psychokrimis/storyboard-menschliche-abgruende-im-sommercamp/ard/14382735/

„Storyboard (…) erzählt von Kontrollverlust, Täuschung und seelischem Missbrauch – und stellt unbequeme Fragen. (…) Dieses Hörspiel gehört nicht nebenbei gehört – es verlangt Aufmerksamkeit und belohnt sie mit Nachhall.“  (hörspieltalk.de, Mai 2025)

Jetzt noch als Podcast:

OHRENBÄR-Hörgeschichten für Kinder, zuletzt: Neues vom Glück, rbb radio3 (2025): https://www.ohrenbaer.de/wir/sendungen/geschichten-2025/neues-vom-glueck.html 

ARD-Audiothek: "Die kleine Familie Lütt-Kowski", (WH im Kakadu, Deutschlandfunk Kultur, 2024): https://www.kakadu.de/kinderhoerspiel-die-kleine-familie-luett-kowski-dlf-kultur-7a58a0ca-100.html

Kinderhörspiel 

Der Jesus von Kreuzberg 

2019 Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), (P)2012 Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) 

€ 4,95 (Download via Buchhandlung) 

Radiogeschichten für Kinder (Hörbuch) 

Jumbo Verlag "OHRENBÄR – Fantastische Geschichten" 

Von mir: Käsebier sucht die Wahrheit (aus: Kleiner König Käsebier), gelesen von Felix von Manteuffel. 

Preis: 9,99 €, ISBN: 978-3-8337-3938-5, Verlag: Jumbo Verlag 

Supersausi – Abenteuer in Hollywutz 

Gelesen von Sophie Rois 

rbb media 2018 (Ohrenbär 28) 

Kleiner König Käsebier 

Gelesen von Felix von Manteuffel 

rbb media 2018 (Ohrenbär 25) 

Julius und die Raufritter von Schroffenstein 

Gelesen von Bernhard Schütz 

Dezember 2017, rbb media GmbH (Ohrenbär 9) 

Radiogeschichten für Kinder (online) 

OHRENBÄR – Hörgeschichten für Kinder (rbb, NDR) Herbert Beckmann, Hörgeschichten

OHRKa e.V. 

Unter anderem: 

Alle Meerschweinchen lieben Geschichten: Geschichte aus dem Kinderbuch So viel Glück (edition flicflac), gelesen von Armin Maiwald, bekannt aus der "Sendung mit der Maus" (ca. 5 Minuten) 

Vicky Viktoria und die verschwundene Lady: Kinderkrimi, gelesen von Cathlen Gawlich, ca. 3 1/2 Std., nach dem gleichnamigen Kinderbuch, erschienen bei edition flicflac 

Apropos: Hörtipp für Kinder

"Mulles Zaubersteinchen", Hörgeschichte von Annette Herzog, gelesen von Rufus Beck, Regie Marie Lilli Beckmann, https://www.ohrenbaer.de/wir/frueher-und-heute/jahresrueckblick/jahresrueckblick-2024/ohrenbaer-tonie----mulles-zaubersteinchen-.html

"Der Werwolf vom Kratzweiher", Hörspiel in vier Teilen zum Miträtseln, von C. Neudert

Regie: Marie Lilli Beckmann

Ursendung in der ARD-Kinderradionacht 24.11.2023, Produktion: rbb/SWR 2023  

https://www.ohrenbaer.de/mitmachen/ard_kinderradionacht/die-17--ard-kinderradionacht/ard-kinderradionacht-2023-mitmachhoerspiel.html

Making of: kinder.wdr.de, Ein Blick hinter die Kulissen 1 + 2

https://kinder.wdr.de/radio/kinderradionacht/video-making-of-ard-kinderadionacht-100.html

https://kinder.wdr.de/radio/kinderradionacht/video-making-of--106.html 

Apropos: Gedanken zu ...

Stanislaw Lem: Die Untersuchung und Der Schnupfen. Beide Romane sind formal Krimis, brechen aber zentrale Merkmale des Genres, nicht zuletzt, dass (Achtung, Spoiler!) keine Figuren/Personen als Täter präsentiert werden. Von ihrer inhaltlichen Aussage her (im Ergebnis) sind sie zunächst denkbar gegensätzlich. In "Der Schnupfen" liefert die Wissenschaft am Ende die exakte Erklärung dafür, dass es – nach meiner Lesart – die Lebensweise der Opfer war, die sie wie die Opfer eines Serientäters aussehen ließen. In "Die Untersuchung" herrscht trotz vermeintlich exakter Untersuchungsmethoden am Ende Aporie, die totale Ratlosigkeit, es gibt buchstäblich keine natürliche oder naturwissenschaftlich nachvollziehbare Erklärung für ein vordergründig unnatürliches Phänomen. Und doch sind die beiden Romane trotz ihrer vordergründigen inhaltlichen Gegensätzlichkeit nicht nur formal, aufgrund ihrer Verstöße gegen das Krimigenre, aufeinander bezogen. Beide betrachten das Verbrechen anfangs zwar als eine mögliche, aber nicht zwingend als die einzige Möglichkeit; in dem einen Fall ("Schnupfen") wird dies nachgewiesen, im anderen ("Untersuchung") als Erklärung offengelassen. Und in beiden Romanen werden mögliche Täter in größeren Zusammenhängen (gesellschaftlichen, naturwissenschaftlichen, zufälligen) verstanden, d.h. nicht moralisch oder emotional isoliert und daher individuell/persönlich deformiert wie in unzähligen Kriminalromanen (und Romanen). Letztere wären in Analogie dazu einer naiven Biologie vergleichbar, die versuchen würde, das Verhalten von Fischen zu erklären, ohne zu berücksichtigen, dass diese Tiere im Wasser leben.