Isabelle Lehn (*1979 in Bonn) lebt als freie Schriftstellerin in Leipzig. Sie wurde 2011 an der Universität Tübingen im Fach Rhetorik promoviert und absolvierte ein Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, wo sie von 2013 bis 2017 als wissenschaftliche Mitarbeiterin zur staatlichen Schriftstellerausbildung in der DDR forschte.
2016 erschien ihr Debütroman »Binde zwei Vögel zusammen« (Eichborn), aus dem sie im selben Jahr beim Ingeborg-Bachmann-Preis las. 2017 wurde der Roman mit dem Förderpreis des Schubart-Literaturpreises ausgezeichnet.
2018 publizierte Lehn gemeinsam mit Katja Stopka und Sascha Macht den literaturhistorischen Band »Schreiben lernen im Sozialismus« (Wallstein).
Ihr autofiktionaler Roman »Frühlingserwachen« (S. Fischer, 2019) stand 2020 auf der Shortlist für den Literaturpreis »Text und Sprache« und wurde in der englischsprachigen Übersetzung »Spring Awakening« von Bradley Schmidt 2023 mit dem »Rhine Translation Prize« ausgezeichnet. »Spring Awakening« erscheint 2025 im New Yorker Verlag »Black Lawrence Press«.
Für ihren Aufsatz »Weibliches Schreiben in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur« (S. Fischer hundertvierzehn, 2020), der sich mit der geschlechtsspezifischen Rolle von Autorinnen im Literaturbetrieb auseinandersetzt, erhielt sie 2021 den »Dietrich-Oppenberg-Medienpreis«.
Am 14. August 2024 erschien ihr dritter Roman unter dem Titel »Die Spielerin« bei S. Fischer.
(Auswahl)
2023 Rhine Translation Prize für "Frühlingserwachen" in der Übersetzung von Bradley Schmidt ("Spring Awakening")
2022 Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Edenkoben
2021 Dietrich Oppenberg-Medienpreis
2020 Shortlist für den Literaturpreis "Text und Sprache"
2020 Arbeitsstipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
2019 Heinrich-Heine-Stipendium, Lüneburg
2018 Albrecht-Lempp-Stipendium, Krakau
2018 Tschechisch-deutsche Residenz in Brünn/Brno
2018 Werkstipendium des Deutschen Literaturfonds für "Frühlingserwachen"
2017 Schubart-Förderpreis der Stadt Aalen
2017 Shortlist für den Literaturpreis der Stadt Bremen (Förderpreis)
2017 Aufenthaltsstipendium des Literarischen Colloquiums Berlin
2017 Arbeitsstipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
2016 Shortlist für den Ingeborg-Bachmann-Preis
2016 Edit-Essaypreis
2014 PROSANOVA-Publikumspreis
2014 Aufenthaltsstipendium der Künstlerhäuser Worpswede
2011 Finalistin des 19. Open Mike
2011 Aufenthaltsstipendium des Künstlerdorfs Schöppingen
2010 Arbeitsstipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
2010 Werkstattstipendium der Jürgen Ponto-Stiftung
2006-2009 Promotionsstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes