Jan Groh, 1964 in Kiel geboren, wuchs in Hamburg und Siegen auf. Nach dem Abitur 1983 studierte er Physik in Aachen und Hamburg.
Im Sommer 1989 nimmt er als Gast an der Hochzeit einer Hamburger Freundin in Ost-Berlin teil. Groh kommt in Kontakt mit der DDR-Dissidentenszene, die ihn tief beeindruckt. Die Erlebnisse und Erfahrungen dieser Zeit bilden später den Hintergrund seines ersten Romans "Colón" (2001), der in der Literaturwissenschaft als einer der drei gelugensten Romane über die Zeit des Mauerfalls und der deutschen Einheit gilt (vgl. Arne Born: "Literaturgeschichte der deutschen Einheit 1989-2000, Wehrhahn Verlag,, Hannover 2019).
Bis 1998 studiert er an der Berliner Charité Humanmedizin, seither arbeitet er regelmäßige auch als Medizinjounalist.
Grohs schriftstellerische Tätigkeit konzentrierte sich von Beginn an auf erzählende Prosa.
Für seinen zweiten Roman "Die rote Stadt" erhielt er den 2005 Alfred-Döblin-Werkstatt-Preis der Akademie der Künste, Berlin.
Jan Groh lebt im Oderbruch.
Im Mai 2021 ist eine Neuauflage von Grohs Wenderoman im Verlag Sol et Chant (www.sol-et-chant.de) erschienen.