Johanna Lesch wurde am Sterbetag der Familie Joachim Gottschalk (Ehe im Schatten)geboren, mit der sie sich schicksalhaft verkettet fühlt.
Sie verbrachte ihre Kindheit in unmittelbarer Nähe russischer Kasernen. Sie liebte das sowjetische Pionierleiterbuch und lebte so eine typische DDR -Kindheit und -Jugend.
Nach dem Abitur absolvierte sie das damals obligatorische Jahr in der sozialistischen Produktion und ist der Meinung, dass sie beim Galvanisieren und beim Justieren von Kompen mehr Schaden als Nutzen verursacht hat.
Sie glaubte, unbedingt Schauspielerin werden zu müssen und schaffte nach fünf Anläufen die Aufnahme in die Staatliche Schauspielschule Berlin (spätere Ernst Busch).
Nach einem halben Jahr Studium lagen zwischen ihrem Zuhause und der Schule zwei unüberwindbare Mauern, die sie entweder umfahren oder sich ein Zimmer nehmen musste. Aus Armutsgründen kam die erste Variante in Frage, so dass sie leider auf die interessanteren Seiten des Studentenlebens verzichten musste.
Sie ging dann in Theaterengagements nach Zwickau, Annaberg und Wittenberg und spielte sich durch die gängige Theaterliteratur,bevor sie 1979 als Kabarettistin ans Potsdamer Kabarett am Obelisk verpflichtet wurde. Das wurde für die nächsten 19 Jahre ihre Arbeit.
Erste Schreibversuche für die Öffentlichkeit kamen erst mit dem Fall der Mauer fürs Kabarett. Dann gelang mancher satirische Text, bis sie es mit einem Roman versuchte, den der Eulenspiegelverlag druckte. Es folgte im selben Jahr beim selben Verlag ein Geschichtenbändchen.
Nach zwei Jahren Arbeitslosigkeit gründete sie in Potsdam ein Seniorentheater, für das sie bisher drei kabarettistische Theaterstücke schrieb und das sie heute noch leitet.
Meine Theaterstücke
www.tschätten.de
Rollentauschs Singeleparty oder Dr. Freud freut sich
Rosen, Tulpen, Nelken, alle Blumen welken
sind leider so gut wie unbekannt, da ich sie direkt für mein Seniorentheater geschrieben habe, sie nicht veröffentlicht sind, und mein Theater nur sehr wenig auftritt. Schade.