Markus Ostermair wurde 1981 in Pfaffenhofen an der Ilm geboren. Er wuchs mit fünf älteren Geschwistern auf einem Bauernhof in Tegernbach auf, besuchte das Gymnasium in Pfaffenhofen, das er 1997 mit Mittlerer Reife verließ, um eine kaufmännische Ausbildung in einem Autohaus zu beginnen.
Den Zivildienst absolvierte er 2001/2002 in der Bahnhofsmission München, wo er mit obdachlosen Menschen arbeitete und sich zaghaft für Literatur zu interessieren begann. 2002 bis 2004 holte er das Abitur auf einer Berufsoberschule nach und studierte von 2005 bis 2012 die Fächer Deutsch und Englisch auf Lehramt Gymnasium an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Während dieser Zeit engagierte er sich ehrenamtlich als Nacht- und Wochenenddienst in der Bahnhofsmission. Gegen Ende des Studiums bewarb er sich mit einem Text über Obdachlosigkeit erstmals bei Kursen zum kreativen Schreiben (Manuskriptum, Bayerische Akademie des Schreibens).
Ab 2012 schrieb er an seinem Debütroman über Obdachlosigkeit, der im September 2020 im Osburg Verlag (Hamburg) erschien. In dieser Zeit arbeitete er freiberuflich als Lehrer für Englisch und Deutsch als Fremdsprache sowie als Übersetzer und Texter. Zudem publizierte er mehrere Kurzgeschichten in Zeitschriften und Anthologien.
Er lebt in München und engagiert sich im Kult e.V., der den subkulturellen Veranstaltungsort "Kafe Kult" betreibt.
10/2021: Bayerischer Kunstförderpreis in der Sparte „Literatur“ für "Der Sandler"
10/2021: Gregor-Gog-Literaturpreis der Landesarmutskonferenz Baden-Württemberg
10/2020: Tukan-Preis der Landeshauptstadt München für den Debütroman "Der Sandler"
11/2019: Kulturförderpreis der Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm
11/2017: Finalist des 25. „open mike“ (Haus für Poesie, Berlin)
01/2016: viermonatiges Residenzstipendium auf Schloss Wiepersdorf, zuerkannt vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
10/2015: Literaturstipendium der Landeshauptstadt München