Monique Schwitter

2025
© LouAurel

Steckbrief

geboren am: 1971
geboren in: Zürich
lebt in: Hamburg/Zürich

Vita


Geboren und aufgewachsen in Zürich, lebt Monique Schwitter nach Jahren der Wanderschaft von Theater zu Theater und Stadt zu Stadt seit 2005 in Hamburg.
Nach der Matura studierte sie Schauspiel- und Regie an der Universität für Musik und Darstellende Kunst MOZARTEUM in Salzburg (1993-97), Abschluss Magister Artium.
Es folgten Engagements an den Schauspielhäusern Zürich (1997-1999), Frankfurt am Main (1998-99), Graz (2000-2004) und Hamburg (2005-2010).
Veröffentlichungen ab 2003 in der Literaturzeitschrift „Manuskripte“.
Ihr Buchdebüt, der Erzählband „Wenn’s schneit beim Krokodil“, erscheint 2005, ausgezeichnet u.a. mit dem Robert-Walser-Preis, dem Förderpreis der Schweizer Schillerstiftung sowie einem Preis der Marianne und Curt Dienemann Stiftung.
2008 folgen der Roman "Ohren haben keine Lider" und das Theaterstück "Himmels-W", eine Auftragsarbeit für das Luzerner Theater.
Im Herbst 2010 beschloss sie, sich ausschließlich der Literatur zuzuwenden. Seitdem spielt sie kein Theater mehr.
2011 folgte ihr zweiter Band mit Erzählungen, Goldfischgedächtnis, ausgezeichnet mit dem LeseLenz-Stipendium, dem Rotahorn Literaturpreis und einem halben Werkjahr der Stadt Zürich.
Seit 2012 ist sie Mitglied der Hamburger Freien Akademie der Künste. Im selben Jahr war sie Stipendiatin des Künstlerhauses Lauenburg und des Hamburger Senates in der Laudinella/St. Moritz.
2013 wurde ihr musikalisch-literarisches Stück Siebenstimmler – Alte Geschichten vom Gehen auf der Diavolezza/St.Moritz aufgeführt (mit Hans Hassler, Akkordeon). Schwitters Schaffen wurde 2013 mit dem manuskripte-Preis gewürdigt.
2014 erhielt sie einen Werkbeitrag des Pro Helvetia und des Kulturfonds des BAK.
Ihr jüngster Roman Eins im Andern war 2015 auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis und gewann den Schweizer Buchpreis 2015 sowie den Schweizer Literaturpreis 2016 und eine Anerkennungsgabe der Stadt Zürich. Eins im Andern wurde ausserdem nominiert für den Wilhelm-Raabe-Preis, den Buchpreis der Deutschen Wirtschaft und den Franz-Hessel-Preis. 2015 wurde sie auch für den Ingeborg-Bachmann-Preis nominiert.
2016 wurde Monique Schwitter das Heinrich-Heine-Stipendium zugesprochen.
2017 erhielt sie den Anerkennungspreis der UBS Kulturstiftung,
2018 einen Werkbeitrag der Pro Helvetia.
2019 war sie Writer-in-Residence in New York am Deutschen Haus at NYU. 
2020 wurde sie mit einem Stipendium der Hamburgische Kulturstiftung und 2021 mit einem Stipendium der VG Wort gefördert.
2021 wurde ihr Text Fall für den Wortmeldungen Preis Crespo Foundation nominiert. https://wortmeldungen.org/texte/monique-schwitter-fall

Seit 2018 Mitglied ist sie Mitglied des deutschen PEN.
Schwitters Werk ist inzwischen in 14 Sprachen übersetzt, u.a ins Chinesische, Russische, Englische und Spanische.
Recherche- und Lesereisen führten sie quer durch Europa und nach Südafrika, Argentinien, China, Russland und in die USA.


Neben ihrem eigenen Schreiben unterrichtet Monique Schwitter Literarisches Schreiben u.a. an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg (2021 – 2024) und am Literaturinstitut Biel (2024/25).
Von 2021 – 2024 war sie die erste Präsidentin der Freien Akademie der Künste Hamburg. https://www.welt.de/229483725 Dabei lag ihr Fokus auf interdisziplinären Arbeiten an der Schnittstelle von Text, Ton und Bild, von Sprache und Performance.


Ein Herzens- und Langzeitprojekt der letzten Jahre ist ein literarischer Briefwechsel mit Nikola Madzirov, veröffentlicht auf Deutsch und Mazedonisch, präsentiert u.a. auf den Buchmessen in Frankfurt und Wien sowie in Ljubljana 2022

Würdigung


Hermann-Lenz-Stipendium 2004
Halbes Werkjahr für Literatur der Stadt Zürich 2005
Literaturpreis der Marianne und Curt Dienemann-Stiftung 2005
Robert Walser Preis 2006
Förderpreis der Schweizer Schillerstiftung 2006
Aufenthaltsstipendium im Literarischen Colloquium Berlin 2006
Werkjahr für Literatur des Kantons Zürich 2007
Übersetzung des Romans „Ohren haben keine Lider“ auf Chinesisch und Präsentation auf der Expo in Shanghai 2010.
Leselenzstipendium und Stadtschreiberin in Hausach 2011
Rotahorn Literaturpreis 2011
Halbes Werkjahr für Literatur der Stadt Zürich 2011
Literaturstipendium des Künstlerhauses Lauenburg 2012
Wahl in die Freie Akademie der Künste in Hamburg 2012
Stipendiatin des Künstlerhauses Lauenburg 2012
Stipendiatin des Hamburger Senates in der Laudinella/St. Moritz 2012
manuskripte-Preis des Landes Stiermark 2013
Werkbeitrag der Pro Helvetia und des Kulturfonds des BAK 2014
Shortlist zum Deutschen Buchpreis 2015
Schweizer Buchpreis 2015
Schweizer Literaturpreis 2016
Anerkennungsgabe der Stadt Zürich 2016
Heinrich-Heine-Stipendium 2016
Anerkennungspreis der UBS Kulturstiftung 2017
Werkbeitrag der Pro Helvetia 2018
Writer-in-Residence in New York am Deutschen Haus at NYU 2019
Stipendium der Hamburgische Kulturstiftung 2020
Stipendium der VG Wort 2021
Nominierung zum Wortmeldungen Preis Crespo Foundation 2021

Aktuelles

Die Erzählung Harz und Holz ist soeben in englischer Übersetzung (Ü: Susan Bernofsky) unter dem Titel Resin and Wood in der amerikanischen Literaturzeitschrift Agni erschienen. Sie ist hier online nachzulesen: https://agnionline.bu.edu/fiction/resin-and-wood


“Resin and Wood” by Monique Schwitter (AGNI 100), translated from the German by Susan Bernofsky, aspires to a special kind of authenticity. As readers become acquainted with the adolescent protagonist, what at first seems a realistic portrayal of burgeoning sexuality becomes a fabulist depiction of the girl’s uncanny power: attuned to the smells of the men who share the train she rides to school, she finds herself able to see them all naked. (..) Her gaze is free of all malice, derision, or censure. But that gaze is also, of course, nonconsensual (…).Rather than block it out, though, she gives herself over to bewilderment—and finds her voice as a writer. This protagonist’s refusal to look away from the truth begets art. 


—Arielle Kaplan for AGNI

Werk

Eigenständige Veröffentlichungen

Veröffentlichungen in Anthologien

Liebe Tagesschau, in: Und täglich grüßt die Tagesschau. Vom linearen zum digitalen Nachrichtenformat

H.von Halem Verlag / Köln 2023 Liebesbrief

Nun nehmen Sie!, in: Jahrbuch für finnisch-deutsche Literaturbeziehungen: Das Eigene und das Andere

Deutsche Bibliothek Helsinki 2021 Erzählung

Fall, in: Gleichgültigkeit / Zeitworte - Erzählungen

Limbus Verlag / Innsbruck 2020 Erzählungen

Marathon im Gefängnis, in: Schwellenzeit. 44 Autorinnen schreiben zur Corona-Zeit

Midas Collection 2020 Erzählungen

Xylobionth im A-Train, in: Das Theater der Bilder

Kunstmuseum Basel / Theater Basel 2019 Theaterstück

Mein steirischer Weltuntergang, in: Graz. Mit Schriftstellern an besondere Orte der Stadt

Edition Kleine Zeitung / Graz 2018 Erzählungen

Vom Unterwegssein durch Zeiten und Räume, vom Dasein und Fernbleiben, vom Physischen ganz und gar, in: Ein Spurenleser im Verborgenen. In Erinnerung an Werner Morlang

R.Känel/Zürich 2016 Essays

Sterbensklang, in: Das letzte Lied

MILENA 2014 Erzählungen

A travers l’obscur, in: Einen schweren Schuh hatte ich gewählt

Dörlemann 2013 Erzählung

Pizzaservice, in: S-Bahn nach Arkadien. Das LCB in Wort und Bild

Matthes & Seitz 2013 Essays

Ähnlich schnell, wie ein Mensch geht, in: Ziegel Hamburger Jahrbuch für Literatur

Dölling und Galitz 2012 Erzählung

perdu, in: es ist ein ewiges ab. Für Rainer Götz

Literaturverlag Droschl 2012 Essays

Im Gleichklang, auf Abstand, in: Das schönste Fremde ist bei Dir: Alfred Kolleritsch zum 80. Geburtstag

Literaturverlag Droschl 2011-02-10 Essays

Der einst Othello war, in: Unterwegs - Almanach der Salzburger Festspiele 2008

Residenz 2008 Erzählung

Freitag, in: Daniela Keiser - Die Stadt: Filmarchitekturen

Merian 2007-10 Fotoband /Erzählungen

luftpost, in: Luft

Steirische Verlagsgesellschaft 2004 Erzählungen

Arthur, 13, in: Inspiration Hermann Hesse. Eine Hommage in Geschichten

Suhrkamp 2022 Erzählungen

Rêveries Hannovriennes: Der Apotheker träumt 1-3, in: Eine Stadt in Geschichten: Hannover

Literaturhaus Hannover 2021 Erzählungen

Harz und Holz, in: Dunkelkammern – Geschichten vom Entstehen und Verschwinden

Suhrkamp 2020 Erzählungen

Europas Zwergfell, in: Neue Schweizer Standpunkte: Im Dialog mit Carl Spitteler

Rotpunktverlag 2019 Essays

Die Krönung, in: Zukunft Cinema # 63

Schüren Verlag GmbH 2018 Erzählung

Nur er nicht, in: Menschenrechte Weiterschreiben

Salis Verlag 2018 Erzählungen

Esche, in: Klagenfurter Texte. Die Besten 2015

Piper 2015 Erzählungen

Titelprothese „Blind“, in: Vokabelkrieger VIII Risiko

Hybriden Verlag 2014 Erzählung

Mind the Gap, in: k ein haus

Sonderzahl 2013 Theaterstück

Titelprothese „Blind“, in: Viceversa 7 Jahrbuch der Schweizer Literatur

Rotpunktverlag 2013 Erzählung und Interview

Amor, du hast keine Wirklichkeit, Nachwort zu S.Corinna Bille: Schwarze Erdbeeren

Nagel und Kimche 2012 Nachwort

Drei Teile, vier Seiten, dem Nichts entgegen, in: Max Frisch: Citoyen und Poet

Wallstein 2011-03 Essays

Dinner mit Dürrenmatt, in: Ich bin an wenigen Orten daheim: Die Zürcher Kronenhalle in Geschichten

Weissbooks 2010-11-15 Erzählungen

Weiß und Schwarz, in: Was aus mir wurde

a plus trois éditions / Lausanne. Im Auftrag der Stiftung Robert Walser Biel 2008 Erzählung

rummachen, in: Wortlaut. Die besten Texte.

Luftschacht Wien 2005 Erzählungen
 Erzählungen

Einträge im Register der Literaturzeitschriften

Veröffentlichungen in literarischen Zeitschriften

Freu den Sprung oder Maggy lernt fliegen, in: Literatur und Kritik Nr. 591/592

Otto Müller Verlag Salzburg 2025 Erzählung

Nackte Neujahrsschwimmer, zum 100-jährigen Erscheinen des Ulysses von James Joyce, in: NZZ

NZZ Verlag / Zürich 2022 / Ausgabe vom 29.Januar 2022 Essay

Morgenletzt, in: manuskripte

Manuskripte / Graz 2020 / Nr. 229 Essay

Familienrat im Busch. Das südafrikanische Volk der Xhosa ringt um seine Zukunft, in: reportagen

Reportagen / Bern 2016 / #28 Reportage

Schwimmen und Fliegen, in: Manuskripte

Manuskripte / Graz 2015 / Nr.208 Erzählung

Der Affe der Macht. Über Kunst und Politik, in: Journal des Schauspielhauses Zürich

Schauspielhaus Zürich 2015 / # 7 Essay

Spielmacher, in: Manuskripte

Manuskripte / Graz 2014 / Nr. 204 Erzählung

Text, Tod, Ungeheuer: DREIMAL DU, in: Manuskripte

Manuskripte / Graz 2013 / Nr. 200 Erzählung

Mund zu Mund, in: Kolik

Kolik Verein für neue Literatur / Wien 2012 / Nr. 55 Erzählung

Die Grube, in: Manuskripte

Manuskripte / Graz 2011 / Nr. 192 Erzählung

Schwindel, in: Manuskripte

Manuskripte / Graz 2010 / Nr. 189/190 Erzählung

Spülsaum, in Manuskripte

Manuskripte / Graz 2009 / Nr. 186 Erzählung

schlucken und spucken, in: dipl. poeta

Ads, www.a-d-s.ch 2007, Publikation vom AdS (Autorinnen und Autoren der Schweiz) Essay

Die Qualle; Der Dackel, in Manuskripte

Manuskripte / Graz 2007 / Nr. 178 Erzählungen

Roeder, Rudolf, in: "Die Verführung der Buchstaben"

Schweizer Radio DRS2 / Basel 2006, Leseheft zum DRS 2 Hörpunkt lesen hören Erzählung

Höhepunkte - Texte für begabte Spielerinnen, in: Manuskripte

Manuskripte / Graz 2005 / Nr. 168 Erzählungen

Vor dem Spiegel, in: Manuskripte

Manuskripte / Graz 2004 / Nr. 165 Erzählung

Der Zeuge; Wendel wartet; Wild erlegen, in: Manuskripte

Manuskripte / Graz 2003 / Nr. 161 Erzählungen

immer geliebt, in: Spr.i.t.Z Sprache im technischen Zeitalter

Böhlau Köln 2024 Romanauszug

Literarischer Briefwechsel mit Nikola Madzirov, in: Manuskripte

Manuskripte / Graz 2021 / Nr. 233 Literarische Briefe

Der letzte kleine Tod, der muss ja knallen, in: NZZ

NZZ Verlag / Zürich 2017 / Ausgabe vom 20.Juni 2017 dystopische Erzählung

Mund zu Mund, in: SALZ Zeitschrift für Literatur

SALZ Zeitschrift für Literatur Salzburg 2016 / Nr. 165 Erzählung

Intra und extra venös, in: Manuskripte

Manuskripte / Graz 2015 / Nr. 210 Essay

Was er sieht, in: Fleisch

Fleisch Verlagsgruppe / Wien 2014 / Nr. 29 Erzählung

Von Öffnungen, Löchern und Leerstellen, in: Spr.i.t.Z Sprache im technischen Zeitalter

SH-Verlag / Köln 2013 Nr. 207  Erzählung

Immer im Wechsel, in: Manuskripte

Manuskripte / Graz 2013 / Nr. 199 Erzählung

Kopfsprung, in: Manuskripte

Manuskripte / Graz 2011 / Nr. 194 Erzählung

Seine Tochter Mascha, in: Entwürfe

Entwürfe / Zürich 2010 / Nr. 63 Erzählung

Die Bilder, die Orte, in: Gazzetta

ProLitteris / Zürich 2010 Essay

Etzgen und Binzgen; Ausschau, in: Manuskripte

Manuskripte / Graz 2007/ Nr. 175 Erzählungen

Staub, in Entwürfe

Entwürfe / Zürich 2007 / Nr. 52 Erzählung

Ihre Schuhe, in: Manuskripte

Manuskripte / Graz 2006/ Nr. 172 Erzählung

Von Kühen, in: Drehpunkt

www.lenos.ch 2006 / Nr. 125 Erzählung/ Essay

Carlos, in: Manuskripte

Manuskripte / Graz 2004 / Nr. 166 Erzählung

Tochterlos; Zweiter Frühling; Ein Anflug, in: Manuskripte

Manuskripte / Graz 2004 / Nr. 163 Erzählungen

Über Werk / Autor

Gantert, Ruth: Die Fiktion als Überlebenselixier, in: Vice Versa 7 Jahrbuch der Schweizer Literaturen

Rotpunktverlag / Zürich 2013 Essay über Monique Schwitter

Morlang, Werner: Kleine Rede für Monique Schwitter. 25.09.2011

Literaturhaus Zürich 2011

Moysich, Helmut: ...und zählte die Farben der Asche, in: Manuskripte

Manuskripte / Graz 2004 / Nr. 164 Essay über Monique Schwitters Literatur

Studer, Liliane: ich gehe in die Tiefe und bin verloren, in: Vice Versa 7 Jahrbuch der Schweizer Literaturen

Rotpunktverlag / Zürich 2013 Interview mit Monique Schwitter

Moser, Samuel: Laudatio für Monique Schwitter. Robert Walser-Preis 2006, in: Manuskripte

Manuskripte / Graz 2006 / Nr. 172 Laudatio

sonstige Werke

Nicht/Nackt, in: STOFFE. Woraus besteht die Gegenwartsliteratur? Literarisches Colloquium Berlin 2021 https://lcb.de/stoffe/nackt


"Wenn's schneit beim Krokodil" in: "Texte" Österreichischer Rundfunk Ö1, 07.03.2005
"Wendel wartet" in: "Leseprobe - Lit. Neuerscheinungen" Österreichischer Rundfunk Ö1, 30.10.2005
"Roeder, Rudolf" in "Hörpunkt - lesen hören" Schweizer Radio DRS 2, 02.10.2006
"Um Damaskus" Hörspiel Bearbeitung und Regie: Yves Raeber Schweizer Radio DRS 2, 13.12.2006

Lesungen auf Dichterlesen.net

Zuletzt durch Monique Schwitter aktualisiert: 05.03.2025

Literaturport ID: 753