Nora Bossong wuchs in Bremen und Hamburg auf. Sie studierte Kulturwissenschaft, Philosophie und Literatur an den Universitäten Leipzig und Potsdam, der Humboldt-Universität Berlin und der La Sapienza in Rom (Italien). Ihr Studium schloss sie mit einer Magisterarbeit zur Inszenierung des Bösen bei David Lynch ab. Sie veröffentlichte die Romane "Gegend" (FVA 2006), "Webers Protokoll" (FVA 2009) sowie "Gesellschaft mit beschränkter Haftung" (Hanser 2012). Zudem erschienen die Gedichtbände "Reglose Jagd" (ZuKlampen, 2007) und "Sommer vor den Mauern" (Hanser 2011), für den ihr der Peter-Huchel-Preis 2012 zugesprochen wurde. 2015 erschien ihr Roman "36,9°". Es folgte die Reportage Rotlicht (Hanser 2017), der Gedichtband "Kreuzzug mit Hund" (Suhrkamp 2018) und der Roman "Schutzzone" (Suhrkamp 2019). Sie erhielt verschiedene Auszeichnungen, war Writer-in-Residence am Deutschen Haus der New York University (USA) sowie an der Universität Nanjing (VR China). Journalistische Texte erschienen u.a. in der ZEIT, der taz und der FAZ. Zudem war sie Mitbegründerin des Blogs 10vor8 und unterstützt das Projekt Weiterschreiben.
Auswahl: Wolfgang-Weyrauch-Preis 2007. Kunstpreis Literatur der Akademie der Künste 2011. Peter-Huchel-Preis 2012. Roswitha-Preis 2016.