Petra Hofmann

Foto
© Anja Gschwind

Steckbrief

geboren am: 5.11.1959
geboren in: Hüffenhardt, Baden-Württemberg, Deutschland
lebt in: CH-Rodersdorf, -

Kontakt: Gartenweg 17, 4118 CH-Rodersdorf

Vita




Lebenslauf


Petra Hofmann,
geboren 1959 in Süddeutschland. Studium der Germanistik, Linguistik und Philosophie auf dem zweiten Bildungsweg, gleichzeitig Theaterarbeit, nach Abschluss des Studiums Umzug in die Schweiz. Lebt seit 1996 bei Basel, arbeitet als freie Regisseurin und Lektorin für wissenschaftliche Texte und schreibt Erzählungen und Romane. 




Würdigung

Der Roman ist bei Picus erschienen, einem Verlag aus Wien, der schon oft ein feines Gespür für gute Literatur bewiesen hat. Es ist das erste Buch der deutschen Autorin Petra Hofmann, und ich wünsche mir sehr, dass es nicht ihr letztes ist.


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Wuchtig und zugleich grazil wird das erzählt, derbe und sanft, brüllend laut und im Flüsterton, dicht dran und doch mit fein ausgewogener Distanz.


Eine Rezension von Christine Westermann


 


Manche Bücher müssen lange reifen. Zum Beispiel dieses: «Nie mehr Frühling» ist der Erstlingsroman von Petra Hofmann, die 1959 in Süddeutschland geboren wurde, seit zwei Jahrzehnten aber in der Region Basel lebt. In einer schlackenlosen, präzisen Sprache erzählt sie von Hermine, die als junge Frau das lebhafteste Wesen im ganzen Dorf ist, als junge Mutter von zwei Buben aber zur Kriegswitwe wird. Dieses Schicksal kann und will sie nicht akzeptieren. Sie wartet beharrlich auf ihren geliebten Karl, legt sich mit allen an, die sie zu Einsicht und Vernunft mahnen, verwahrlost, wird zur «unmöglichen» Figur. Um ein halbes Jahrhundert überlebt sie ihren Mann. Eines Tages findet man sie tot auf dem Küchenboden ihres verdreckten, trostlosen Hauses. Petra Hofmann schildert den Weg dieser eindrücklichen Frauengestalt, schreibt gleichzeitig aber die Geschichte eines ganzen Dorfes mit Kirche und Bäckerei, mit Nachbarinnen und Verwandten, Pfarrer, Arzt und Bürgermeister. Wir erleben das nationalistische Fieber des Dritten Reiches, das Elend des Kriegs und der Nachkriegszeit, die Jahre des Wirtschaftswunders und jene der Normalisierung, in der sich Hermine am allerwenigsten zurechtfindet. Petra Hofmann's Buch handelt von Liebe und Hass, von Treue und Verrat. Es spiegelt in einem Provinznest die grossen Themen der Welt. Ein bedeutender Wurf!


Eine Rezension von Manfred Papst


 


PUBLIKUMSPREISTRÄGERIN - Franz Tumler Preis 2015


 


https://dasdebuet.com/2015/08/30/literaturpreis-petra-hofmann-nie-mehr-fruehling/


https://buchpost.wordpress.com/2017/10/04/petra-hofmann-nie-mehr-fruehling/


https://www.viceversaliteratur.ch/book/9159


Mitschnitte von Lesungen und Interviews können bei mir persönlich angefordert werden.

Werk

Eigenständige Veröffentlichungen

Veröffentlichungen in Anthologien

Ach, mein Joseph

edition pudelundpinscher, Wädenswil 2020 Erzählung

sonstige Werke

Jahr- und Heimatbuch Dr Schwarzbueb, 2018, Erzählung: Kartoffelblüte

Multimedia

WDR 5 Rezension vom 01.03.2015

Zuletzt durch Petra Hofmann aktualisiert: 10.05.2023

Literaturport ID: 3302