Raul Zelik

Vita

Raul Zelik wurde 1968 in München geboren. Seit 1985 regelmäßige Lateinamerika-Aufenthalte. Sein Debüt-Roman "Friss und stirb trotzdem" erschien 1997 bei Edition Nautilus. Seitdem folgten zahlreiche literarische, journalistische und akademische Veröffentlichungen u.a. für den WDR, Deutschlandfunk, Freibeuter, Freitag und Die Zeit. 2001 realisierte Zelik ein Drehbuchprojekt mit dem Regisseur Detlev Buck, woraus der Roman "Berliner Verhältnisse" (Blumenbar-Verlag, 2005) entstand.

Seit 2005 unterrichtet Zelik an verschiedenen deutschen Universitäten, 2008 war er Gastprofessor für Politikwissenschaften an der Nationaluniversität in Bogotá / Kolumbien. Zelik, der auch promovierter Politikwissenschaftler ist, gilt als profilierter Vertreter der jüngeren politischen Literatur und bewegt sich im Grenzbereich zwischen Sozialwissenschaften und Literatur.

Seine Romane "Berliner Verhältnisse" und "La Negra" sowie das politische Tagebuch "made in venezuela. notizen zur bolivarianischen revolution" liegen mittlerweile in spanischen Übersetzungen vor. Der von der Literaturkritik breit wahrgenommene Roman "Der bewaffnete Freund", der den bewaffneten Konflikt im Baskenland zum Thema hat, erschien 2009 in einer baskischen Ausgabe beim Verlag Editorial Txalaparta (Navarra).

Würdigung

1998 Literaturkurs beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb
1999 Walter-Serner-Preis
Alfred-Döblin-Stipendium, Wewelsfleth
Jugendliteraturförderung der Stiftung Preußische Seehandlung, Berlin
Autorenstipendium des ABP
2000 Stipendium des Berliner Senats, Schloß Wiepersdorf
Stipendium der Kulturstiftung NRW, Schöppingen
2001 Stipendium Master School Drehbuch des Filmboard Berlin-Brandenburg
2003 Stipendium "Caracas Case - die informelle Stadt" der Kulturstiftung des Bundes in Caracas / Venezuela
2004-7 Promotionsstipendium der Hans-Böckler-Stiftung
2005 Longlist des Deutschen Buchpreises mit dem Roman "Berliner Verhältnisse"
2007 Übersetzungsförderung des deutschen Übersetzerfonds für die Übertragung des Romans "Lagun Izoztua" (Joseba Sarrionandia) aus dem Baskischen (gemeinsam mit Petra Elser)
Seit 2002 zahlreiche Einladungen durch Goethe-Institute im Ausland.

Aktuelles

Siehe unter: www.raulzelik.net

Werk

Eigenständige Veröffentlichungen

Veröffentlichungen in Anthologien

The Gold Collection

Suhrkamp / Frankfurt 2007 Erzählung

Nie Wieder Spandau, In: Morgenland

Fischer/ Frankfurt 2000

Damals, hinterm Deich

Steidl-Verlag 2002 Erzählung

Einträge im Register der Literaturzeitschriften

Übersetzungen

"Der gefrorene Mann"

Blumenbar-Verlag / München 2007 Roman

sonstige Werke

"Gül, die Rose" (2001, Hörspiel-Erzählung)
"Friss und Stirb trotzdem" (2004, Hörspiel WDR)
"Venezuelas <bolivarianische Revolution>" (2005, politisches Feature WDR)
"freundkontakt. reise in kolumbien krieg" (2005, Essay-Erzählung WDR)
"Sprache ist unsere einzige Heimat" (2007, literarisches Feature WDR)
"Das baskische Labyrinth" (2007, politisches Feature, WDR)
"Befreit von 'Vaterlandsverrätern'" (2010, politisches Feature, Deutschlandfunk)

Literaturport ID: 708