Silke Amberg-Villars‘ erster Roman „Ich gehe.“ erschien 2018 im Schweizer eFeF-Verlag. Ihr zweiter Roman „Plötzlich.“ wurde 2021 im Schweizer Caracol-Verlag veröffentlicht. Auf ihrer Homepage www.silkeamberg.com finden sich Kurzkritiken und weitere Informationen zu diesen Romanen. Sie tritt mit Lesungen und mit Slampoetry in Buchhandlungen, Cafés, Schulen, bei Politikveranstaltungen und in Kulturinstitutionen wie dem Theater Basel auf. Zudem moderiert sie Lesungen und ist Mitbegründerin des Rainbow Art Festivals Schweiz, das eine Plattform für queere Künstler:innen aller Sparten, also auch der Literatur, bietet.
Sie schreibt feministisch motivierte Romane, die das Vater- bzw. Muttersein von einer anderen Seite beleuchten. Wie definiert sich eine Frau heute, wie ein Mann? Sie thematisiert die Sprachlosigkeit innerhalb einer Beziehung. Grundlage ihrer Romane ist die Überzeugung, dass es nicht eine einzige Wahrheit, sondern immer verschiedene Perspektiven auf die gleiche Geschichte gibt. Durch die knallhart personale Sichtweise taucht die Leser:in in die Gedanken der Hauptpersonen ein, um sich letztlich ganz mit ihnen zu verbinden. Die Sprache ist emotional und lässt die Leser:in atemlos weiterrasen. An besonders von Gefühlen geprägten Stellen schlagen die minimalistischen Sätze wie Hiebe auf die Leser:in ein. In diesen Momenten häufen sich die Punkte.
Sie ist Mitglied der Autor*innen der Schweiz, des deutschen Netzwerks Bücherfrauen – Women in Publishing, des Basler Autor*innenvereins Lokal Lesen und des Autorinnen-Mikronetzwerks Amsel.
Silke Amberg-Villars verfasste im Alter von 17 Jahren das Libretto zum Musical «Die Glaubensmauer», das 1992 und 1993 in Köln, München und Solingen aufgeführt wurde. Später arbeitete sie als Autorin für den Südwestrundfunk Baden-Baden und schrieb das Drehbuch eines didaktischen Computerspiels („Die Stadt im späten Mittelalter“), das 2003 mehrfach ausgezeichnet wurde. Im Terzio-Verlag erschien 2005 das von ihr verfasste Computerspiel «Schatzgräber - Abenteuer Archäologie». Zudem veröffentlichte sie zahlreiche geschichtswissenschaftliche und fachdidaktische Aufsätze.
Sie wurde 1975 in Hessen geboren und wuchs in Köln auf. Seit mehreren Jahren lebt sie mit ihrer Frau und ihren Kindern in Basel und arbeitet neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit als Gymnasiallehrerin für Französisch, Geschichte und Informatik.
Stipendien
Lesungsstipendium des Förderkreises der Schriftsteller:innen in Baden-Württemberg für den Roman „Ich gehe.“
Preise
Schreibstar-Wettbewerb, 2020, Anerkennung als „eine der emotionalsten Geschichten“, für ihre Kurzgeschichte «Plötzlich wieder Grenzen.»
Comenius-Medaille, 2003, für «Die Stadt im späten Mittelalter»
digita-Preis, 2003, für «Die Stadt im späten Mittelalter»
Multimedia-Preis der Stadt Karlsruhe, 2003, für «Die Stadt im späten Mittelalter»