Silvia Bovenschen, Literaturwissenschaftlerin und Essayistin, wurde 1946 in Point (Oberbayern) geboren. Am 25. Oktober 2017 ist sie in Berlin verstorben.
Sie wuchs in München, Hannover und Frankfurt am Main auf. In Frankfurt studierte sie Philosophie, Soziologie und Germanistik. Nach dem Staatsexamen und einem Referendariat promovierte sie 1979 mit der Arbeit:"Die imaginierte Weiblichkeit, Exemplarische Untersuchungen zu kulturgeschichtlichen und literarischen Präsentationsfomen des Weiblichen". In der Folgezeit lehrte und arbeitete sie 20 Jahre lang als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Deutsche Sprache und Literatur II an der Johann Wolfgang von Goethe-Universität. Sie war drei Jahre Jurorin für den Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt. Für ihre publizistischen Arbeiten erhielt sie 2000 den "Roswitha-Preis" der Stadt Bad Gandersheim und den Johann-Heinrich-Merck-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. In 2007 wurde ihr der Ernst-Robert-Curtius-Preis zugesprochen. Seit 2002 lebte Silvia Bovenschen in Berlin.
2000 "Roswitha-Preis" der Stadt Bad Gandersheim
2000 Johann-Heinrich-Merck-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung
2007 Ernst-Robert-Curtius-Preis zugesprochen
2012 Schillerpreis der Stadt Mannheim
2013 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung
2014 Ehrenpreis des Bayrischen Buchpreises